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Die beiden Gebirgsstöcke des Loferer und des Leoganger Steinbergs gehören zur Gruppe der Nördlichen Kalkalpen und liegen zwischen den Kitzbüheler Alpen im Südwesten und den Berchtesgadener Alpen im Nordosten. Wie das Hochkönigmassiv sind sie durch tiefe Täler von den Nachbargebirgen isoliert und präsentieren sich, durch ihren geologischen Aufbau bedingt, als hoch aufragende, recht wuchtige Gebirgsstöcke. Der Loferer Steinberg kann sich zwar, was Kletterwände angeht, nicht mit dem benachbarten Wilden Kaiser messen, er ist dafür aber von den negativen Begleiterscheinungen des modernen Alpinismus verschont geblieben.
Auch wenn in dieser Führerpublikation Adi Stocker viele der hochalpinen Wanderwege (darunter auch der Nuaracher Höhenweg, einer der erlebenswertesten Höhenwege der nördlichen Kalkalpen) durch seine 8 qkm große Steinwüste und lohnende Kletterführen zu seinen bis 2500 m hohen Gipfeln verrät, so bleibt der Loferer Steinberg immer noch ein Geheimtipp unter Kennern. Die s gilt ebenfalls für den Leoganger Steinberg, dessen Routen und Wege alle neu begangen wurden.
Nachdem die beiden Autoren in dem beschriebenen Gebiet sehr viele Kletterrouten selbst eröffnet haben, ist dieser Alpenvereinsführer von größter Aktualität. Die Routenbeschreibungen folgen, wie die Fülle von Anstiegs- und Routenskizzen, den strengen Richtlinien der UIAA. Verzeichnisse der Fotos und Skizzen machen diesen übersichtlich gegliederten Alpenvereinsführer zum praktischen Kompendium.