vergriffen

Das Bildungsprivileg - Warum Chancengleichheit unerwünscht ist

Deutsch · Taschenbuch

Beschreibung

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Bildung ist nicht für alle da!
Alle reden von Bildung für alle, damit Deutschlands Zukunft gesichert ist. Politiker und Bildungsbeauftragte fordern, dass Unterschichten und Migranten verstärkt Zugang zu höheren Schulen und Universitäten haben sollen. Zugleich werden Hauptschulen geschlossen, die Gymnasialzeit verkürzt, und den Zugang zur Hochschule gibt es nur gegen Bares. Denn nach wie vor sind wir alle überzeugt: Wer es nur wirklich schaffen will, kann es auch schaffen.
Dass bildungsferne Kinder in unserem dreigliedrigen Schulsystem benachteiligt sind, ist keine neue Erkenntnis, sagt Bruno Preisendörfer. Wohl aber, dass dieser Zustand beabsichtigt ist. Mit Verve und bissiger Ironie entlarvt er die Sonntagsreden der Politiker und anderer Privilegierten, die in Wirklichkeit gar nicht wollen, dass diejenigen, die gern als "Bildungsreserve" bezeichnet werden, wirklich Bildung erfahren. Denn die Konsequenzen für die Kinder des Mittelstands und des Bürgertums liegen auf der Hand: Wo die einen hinzukommen, ist für die anderen kein Platz mehr - egal ob im Gymnasium, an der Universität oder bei der Karriere.

Über den Autor / die Autorin

Bruno Preisendörfer, geb. 1957 in Unterfranken, lebt als Schriftsteller und freier Publizist in Berlin. Er arbeitete jahrelang als Redakteur beim Berliner Stadtmagazin Zitty, danach als Kolumnist beim Tagesspiegel.

Bericht

Bruno Preisendörfers Streitschrift macht Schluss mit dem Scharzer-Peter-Spiel. Denn sie stell klar, dass wir allesamt die Bildungsmisere und ihre institutionalisierte Verantwortungslosigkeit verschuldet haben und munter weiter unterhalten..."(Die Zeit, 29. Mai 2008) "Glücklicherweise kommt in dieser Woche eine Streitschrift in die Buchläden, die mit der selbstgerechten Ideologie der Ideologiefreien ironisch, sachkundig und wütend zugleich abrechnet (...) Es nimmt für diese Streitschrift ein, dass sie das moralische Dilemma der Mittelschichtseltern als ein substantielles anerkennt."(Jens Bisky in: Süddeutsche Zeitung, 2. Februar 2008) "Am interessantesten aber ist das Argument mit der Benachteiligung durch Herkunft. Preisendörfer schildert in seinem Buch am eigenen Leben, dass Bildung für viele, die aus Buchfernen und diskussionsarmen Milieus stammen, mit Entfremdung vom Zuhause einhergeht."(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 17. Februar 2008) "...stellt derJournalist seine eigene Geschichte in Zusammenhang mit dem großen Ganzen (...) Die Gegenüberstellung von Biografie und Bildungspolitik ist sehr erhellend."(Frankfurter Rundschau, 28. Februar 2008) "Preisendörfers Angriff auf das Selbstverständnis des studierenden Bürgernachwuchses provoziert."(Neues Deutschland, 15. Februar 2008) "Die Gegenüberstellung von Selbsterlebtem und schulpolitischer Debatte ist höchst erhellend."(Das Parlament, 10. März 2008) "Das Grundrecht auf Bildung wird täglich verletzt; Preisendörfer kommt das Verdienst zu, diese ungeliebte Wahrheit laut ausgesprochen zu haben."(Publik-Forum, Andrea Teupke, Nr.11/2008)

Produktdetails

Autoren Bruno Preisendörfer
Verlag Eichborn
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 29.01.2008
 
EAN 9783821856995
ISBN 978-3-8218-5699-5
Seiten 192
Abmessung 137 mm x 15 mm x 215 mm
Gewicht 278 g
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Pädagogik > Allgemeines, Lexika

Gleichberechtigung, Gleichstellung

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