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Die Entdeckung des Vaters - Roman. Ungekürzte Ausgabe

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Vater ist tot. Ein Sohn - der Ich-Erzähler - schreibt einen nicht gehaltenen Nachruf, denkt über Leben und Tod nach und gerät in den Sog der Erinnerungen. Vor diesem Hintergrund leuchtet eine ungewöhnliche Geschichte auf: Der Sohn hatte seinen nach dem Tode der Mutter verwahrlosten Vater zu sich genommen und dadurch versucht, sich an ihn anzunähern, mehr über ihn zu erfahren, ihn sich anzueignen. Anfangs scheint dies möglich zu sein: Die beiden sehr ungleichen Männer - ein Tatmensch von altem Schrot und Korn der Vater, nachdenklich, intellektuell, melancholisch der Sohn - finden einen Modus vivendi im Haushalt und gehen miteinander auf Reisen, real nach Sizilien und erdacht auf die Titanic. Sie tauchen ein in die Familiengeschichte mit Originalen, den Grossvätern, mit erfolgreichen und missratenen Söhnen, mit einer stillen Mutter. Beide lieben das Fabulieren, der Vater ersinnt sich schwadronierend eine skurrile Ausläuferlehre, der Sohn entweicht in Tagträume. Dann aber wirft Vaters Erkrankung, Alzheimer, alle weiteren Pläne über den Haufen. Der Vater entgleitet, verzieht sich in seine Demenz, der Sohn pflegt ihn, sucht ihn, spiegelt sich in ihm, fantasiert ihn um und gerät an seine Grenzen.Packend geschrieben liest sich dieses Buch über Nähe und Distanz wie ein Erlebnis-bericht. Präzis im Nachzeichnen der Beziehung, sachlich im Beschreiben der Krankheit, farbig, barock und bilderreich, wo es um den Ausdruck der Gefühle geht, zieht es uns in seinen Bann.Eine berührende Geschichte von Vater und Sohn.'Eine Stimme, die aufhorchen lässt. Es ist der wortreiche Monolog eines Sohnes, gehalten an das absente 'Du' des Vaters, für den der Sohn noch einmal das Gemeinsame und Einsamedes Lebens erinnert... Im eigenwilligen Ton einer zuweilen ausgreifenden, zuweilen präzis kargen Sprache lässt Kurt Hasler Szenen des Miteinanders und Aneinandervorbeis aufleben - ohne Larmoyanz, aber mit grossem Einfühlungsvermögen, sprachlicher Gestaltungskraft und dem Gespür für Leerstellen, in denen sich das Lakonische erfrischend ausschweigt.'(Aus dem Bericht der Jury des Aargauer Kuratoriums)

Über den Autor / die Autorin

Kurt Hasler, geboren 1949 in Frauenfeld, lebt in Aarau. Er arbeitete in der Werbung, im Umweltschutz und als Sozialarbeiter. Für diesen Roman erhielt er im Jahr 2002 vom Kuratorium des Kantons Aargau einen Beitrag an das künstlerische Schaffen.

Zusammenfassung

Vater ist tot. Ein Sohn – der Ich-Erzähler – schreibt einen nicht gehaltenen Nachruf, denkt über Leben und Tod nach und gerät in den Sog der Erinnerungen. Vor diesem Hintergrund leuchtet eine ungewöhnliche Geschichte auf: Der Sohn hatte seinen nach dem Tode der Mutter verwahrlosten Vater zu sich genommen und dadurch versucht, sich an ihn anzunähern, mehr über ihn zu erfahren, ihn sich anzueignen. Anfangs scheint dies möglich zu sein: Die beiden sehr ungleichen Männer – ein Tatmensch von altem Schrot und Korn der Vater, nachdenklich, intellektuell, melancholisch der Sohn – finden einen Modus vivendi im Haushalt und gehen miteinander auf Reisen, real nach Sizilien und erdacht auf die Titanic. Sie tauchen ein in die Familiengeschichte mit Originalen, den Grossvätern, mit erfolgreichen und missratenen Söhnen, mit einer stillen Mutter. Beide lieben das Fabulieren, der Vater ersinnt sich schwadronierend eine skurrile Ausläuferlehre, der Sohn entweicht in Tagträume. Dann aber wirft Vaters Erkrankung, Alzheimer, alle weiteren Pläne über den Haufen. Der Vater entgleitet, verzieht sich in seine Demenz, der Sohn pflegt ihn, sucht ihn, spiegelt sich in ihm, fantasiert ihn um und gerät an seine Grenzen.
Packend geschrieben liest sich dieses Buch über Nähe und Distanz wie ein Erlebnis-
bericht. Präzis im Nachzeichnen der Beziehung, sachlich im Beschreiben der Krankheit, farbig, barock und bilderreich, wo es um den Ausdruck der Gefühle geht, zieht
es uns in seinen Bann.
Eine berührende Geschichte von Vater und Sohn.

'Eine Stimme, die aufhorchen lässt. Es ist der wortreiche Monolog eines Sohnes, gehalten an das absente ›Du‹ des Vaters, für den der Sohn noch einmal das Gemeinsame und Einsame
des Lebens erinnert… Im eigenwilligen Ton einer zuweilen ausgreifenden, zuweilen präzis kargen Sprache lässt Kurt Hasler Szenen des Miteinanders und Aneinandervorbeis aufleben – ohne Larmoyanz, aber mit grossem Einfühlungsvermögen, sprachlicher Gestaltungskraft und dem Gespür für Leerstellen, in denen sich das Lakonische erfrischend ausschweigt.'
(Aus dem Bericht der Jury des Aargauer Kuratoriums)

Bericht

"Eine Stimme, die aufhorchen lässt... Es ist der wortreiche Monolog eines Sohnes, gehalten an das absente 'Du' des Vaters, für den der Sohn noch einmal das Gemeinsame und Einsame des Lebens erinnert- Im eigenwilligen Ton einer zuweilen ausgreifenden, zuweilen präzis kargen Sprache lässt Kurt Hasler Szenen des Miteinanders und Aneinandervorbeis aufleben - ohne Larmoyanz, aber mit grossem Einfühlungsvermögen, sprachlicher Gestaltungskraft und dem Gespür für Leerstellen, in denen sich das Lakonische erfrischend ausschweigt."
(Aus dem Bericht der Jury des Aargauer Kuratoriums)

Produktdetails

Autoren Kurt Hasler
Verlag Edition 8
 
Sprache Deutsch
Altersempfehlung ab 12 Jahren
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.01.2005
 
EAN 9783859900790
ISBN 978-3-85990-079-0
Seiten 256
Gewicht 400 g
Serien Literatur aus der edition 8
Literatur aus der edition 8
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Historische Romane und Erzählungen

Schweizer SchriftstellerInnen; Werke (div.), Deutsche Literatur, Vater, Vaterschaft : Belletristik (Romane, Erzählungen), entspannen, Familiengeschichte, Vater-Sohn-Geschichte, Krankheit Alzheimer, Leben und Tod, Erinnerungen

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