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Aufgrund von Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft sind die Mitgliedstaaten der EG verpflichtet, Verbote der Diskriminierung wegen der "Rasse" und ethnischen Herkunft, der Religion und Weltanschauung, des Alters, der sexuellen Orientierung, einer Behinderung und des Geschlechts zum Bestandteil des Arbeitsrechts sowie - Verbote der Diskriminierung wegen der "Rasse" und ethnischen Herkunft sowie des Geschlechts zum Bestandteil des Vertragsrechts zu machen. In Deutschland werden diese gemeinschaftsrechtlichen Diskriminierungsverbote durch das "Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz" (AGG) umgesetzt. Diskriminierungsverbote werden damit künftig in zahlreichen Lebensbereichen eine zentrale Rolle spielen; ihre Beachtung wird auch gerichtlich überprüft und durchgesetzt werden können. Das neue Gesetz wird vorgestellt, seine gemeinschaftsrechtlichen Hintergründe werden erörtert. Ferner werden die neuen Regelungen anhand von Beispielen aus der Praxis nationaler und ausländischer Gerichte sowie aktueller Fragen für einzelne Bereiche vertieft untersucht.
Inhaltsverzeichnis
1. Teil: Grundlagen und Übersicht
Diskriminierungsverbote im Privatrecht: Europarechtliche Grundlage Karl Riesenhuber
Das AGG - Grundstrukturen und Richtlinienkonformität Dagmar Schiek
Die Rechtsdurchsetzung nach dem AGG Eva Kocher
2. Teil: Diskriminierungsverbote in einzelnen Rechts- und Lebensbereichen
Die Auswirkungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes auf das Arbeitsrecht Robert v. Steinau-Steinrück
Die Auswirkungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes auf das Mietrecht Marlene Schmidt
Die Auswirkungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes im Freizeitbereich Felix Welti
Über den Autor / die Autorin
Dr. Karl Riesenhuber ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Handels- und Wirtschaftsrecht an der Ruhr-Universität Bochum.
Bericht
"Mit dem Praxisheft erhält der Leser eine systematische Aufarbeitung sowohl grundsätzlicher als auch spezieller Fragen zum AGG. Der Rechtsanwender kann sich einen guten Überblick über einige wesentliche Streitfragen zum AGG und den Meinungsstand dazu verschaffen."
Kristina Schütt in: Sammlung arbeitsrechtlicher Entscheidungen 3/2008