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Der gewagteste russische Roman des 20. Jahrhunderts erschien zum ersten Mal 2001 in seiner ungekürzten Urfassung auf deutsch: Andrej Belyjs Petersburg erzählt von einem Mordanschlag, der 1905, am Vorabend der Revolution, in Petersburg vorbereitet wird. Vladimir Nabokov zählte diesen Roman - gemeinsam mit Joyce' Ulysses und Kafkas Verwandlung - zu den drei größten Meisterwerken der Prosaliteratur des 20. Jahrhunderts, und auch für die heutige Kritik ist er ein Meilenstein.
Info autore
Andrej Belyj, 18801934, in Moskau als Boris Nikolajewitsch Bugajew geboren. Das Werk des bedeutenden russischen Symbolisten umfasst Gedichte, Essays, Romane, kulturphilosophische Arbeiten und Memoiren. Vor allem durch die sprachliche Innovationskraft seiner erlangte er weitreichende Bedeutung. 1912 begegnet er Rudolf Steiner und verbring die nächsten vier Jahre in dessen unmittelbarer Umgebung. Zuruck in Russland engagiert er sich als begeisternder Redner in mehreren Kulturorganisationen und Initiativen. Daneben entsteht ein umfangreiches Memoirenwerk.
Gabriele Leupold, geboren 1954 in Niederlahnstein, unterrichtete nach ihrem Studium der Slawistik und Germanistik Deutsch als Fremdsprache (u.a. ein Jahr lang an der Universität Fukui in Japan), verbrachte einen zehnmonatigen Forschungsaufenthalt in Moskau und widmete sich in Berlin, wo sie mit Unterbrechungen seit 1982 lebt, der Galeriearbeit. Seit ihrer Rückkehr aus Japan übersetzt sie, hauptsächlich aus dem Russischen, u.a. Osip Mandelstam, Michail Bachtin, Vladimir Sorokin, Andrej Belyj und Boris Pasternak, organisiert und leitet seit den 90er Jahren zahlreiche Workshops für Übersetzer und Studierende. Ihre Arbeit wurde 1997 mit dem Übersetzerstipendium der "Dialogwerkstatt Zug" und 2002 mit dem "Paul-Celan-Preis" ausgezeichnet. 2012 erhielt Gabriele Leupold den "Johann-Heinrich-Voss-Preis" für ihre Übersetzungen aus dem Russischen.
Riassunto
Der gewagteste russische Roman des 20. Jahrhunderts erschien zum ersten Mal 2001 in seiner ungekürzten Urfassung auf deutsch: Andrej Belyjs Petersburg erzählt von einem Mordanschlag, der 1905, am Vorabend der Revolution, in Petersburg vorbereitet wird. Vladimir Nabokov zählte diesen Roman – gemeinsam mit Joyce' Ulysses und Kafkas Verwandlung – zu den drei größten Meisterwerken der Prosaliteratur des 20. Jahrhunderts, und auch für die heutige Kritik ist er ein Meilenstein.