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Simmel schreibt 1916 in seinem Aufsatz Wandel der Kulturformen: "Zwischen dem immer weiter flutenden, mit immer weiter greifender Energie sich ausdehnenden Leben und den Formen seiner historischen Äußerung, die in starrer Gleichheit beharren, besteht unvermeidlich ein Konflikt, der die ganze Kulturgeschichte erfüllt, obgleich er natürlich streckenweise latent bleibt. In der Gegenwart aber scheint er mir für eine große Anzahl von Kulturformen in vollem Gange zu sein."
Dieser Grundgedanke wird in Simmels Aufsätzen und Abhandlungen zwischen 1909 und 1918 in seinen unterschiedlichen Facetten entfaltet. Sie versammeln kunstphilosophische, metaphysische und erkenntnistheoretische Studien, "glänzende Ideenporträts" (Der Spiegel) über Künstler wie Rembrandt und Goethe sowie Arbeiten über den Weltkrieg und seine Bedeutung für die europäische Kultur, in denen Lebensphilosophie und Zeitdiagnose einander durchdringen.
Sommario
Aufsätze und Abhandlungen 1909-1918. Band II L'Art pour l'art (1914) Rembrandtstudie (1914) Henri Bergson (1914) Rembrandts religiöse Kunst (1914) Goethes Gerechtigkeit (1914) Goethe und die Jugend (1914) Rembrandt und die Schönheit (1914) Die Idee Europa (1915) Geld und Nahrung (1915) Vom Tode in der Kunst. Nach einem Vortrag (1915) "Werde, was Du bist" (1915) Europa und Amerika. Eine weltgeschichtliche Betrachtung (1915) Studien zur Philosophie der Kunst, besonders der Rembrandtschen (1914/15) Einheit und Zwiespalt. Zeitgemäßes in Goethes Weltanschauung (1915) Bruchstücke aus einer Philosophie der Kunst (1916) Gestalter und Schöpfer (1916) Die Krisis der Kultur (1916) Der Fragmentcharakter des Lebens. Aus den Vorstudien zu einer Metaphysik (1916) Wandel der Kulturformen (1916) Die Dialektik des deutschen Geistes (1916) Das Goethebuch (1917) Über die Karikatur (1917) Vorformen der Idee. Aus den Studien zu einer Metaphysik (1916) Individualismus (1917) Erinnerung an Rodin (1917) Germanischer und klassisch-romanischer Stil (1918) Die historische Formung (1917/18) Das Problem des Porträts (1918) Gesetzmäßigkeit im Kunstwerk (1917/18) Editorischer Bericht Druckvorlagen Varianten Verzeichnis der Siglen Namenregister
Info autore
Georg Simmel (1858 - 1918), Philosoph und Soziologe. Promotion und Habilitation in Berlin, ab 1914 Professur in Straßburg. Einer der bedeutendsten Begründer der Soziologie als eigenständige, auf dem Zusammenspiel von Theorie und Empirie beruhende Wissenschaft. Er war Mitbegründer der formalen Soziologie und schaffte durch seine vielfältigen Forschungsinteressen Grundlagen für Spezialsoziologien (u.a. Konflikt- und Stadtsoziologie). 1909 begründete er zusammen mit Max Weber, Ferdinand Tönnies und Werner Sombart die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS). Simmel war außerdem Mitherausgeber der 1910 gegründeten Zeitschrift "Logos. Internationale Zeitschrift für Philosophie der Kultur".
Riassunto
Simmel schreibt 1916 in seinem Aufsatz Wandel der Kulturformen: „Zwischen dem immer weiter flutenden, mit immer weiter greifender Energie sich ausdehnenden Leben und den Formen seiner historischen Äußerung, die in starrer Gleichheit beharren, besteht unvermeidlich ein Konflikt, der die ganze Kulturgeschichte erfüllt, obgleich er natürlich streckenweise latent bleibt. In der Gegenwart aber scheint er mir für eine große Anzahl von Kulturformen in vollem Gange zu sein.“
Dieser Grundgedanke wird in Simmels Aufsätzen und Abhandlungen zwischen 1909 und 1918 in seinen unterschiedlichen Facetten entfaltet. Sie versammeln kunstphilosophische, metaphysische und erkenntnistheoretische Studien, „glänzende Ideenporträts“ (Der Spiegel) über Künstler wie Rembrandt und Goethe sowie Arbeiten über den Weltkrieg und seine Bedeutung für die europäische Kultur, in denen Lebensphilosophie und Zeitdiagnose einander durchdringen.
Testo aggiuntivo
»Herrlicher Wahnsinn.«
Relazione
»Herrlicher Wahnsinn.« DIE ZEIT 20161206