Ulteriori informazioni
Einleitung in die Moralwissenschaft ist Georg Simmels ehrgeiziger Versuch, eine Kritik der ethischen Grundbegriffe zu liefern, wie das Werk im Untertitel heißt. Ziel von Simmels Unternehmen ist es, die Ethik mit ihrer »unübersehbaren Fülle der Moralprinzipien« (Vorwort zur ersten Auflage) auf eine methodisch sichere, wissenschaftliche Grundlage zu stellen, jenseits ihrer »Eingrenzung zwischen abstrakten Imperativen und unmethodischen oder spekulativen Betrachtungen« (ebd.). Anhand einer Kritik ethischer Grundbegriffe wie »Sollen«, »Glückseligkeit« und »Freiheit« verteidigt Simmel seine Thesen von einer »Unbegründetheit der Moral« und von den Wertvorstellungen als »Denkmodus«, die evolutionär entstanden und nicht normativ ableitbar sind.
Der vorliegende Abdruck des zweiten Bandes der "Einleitung in die Moralwissenschaft" erschien erstmals 1893 und wurde 1904 und 1911(...) nachgedruckt. Die Wiedergabe des Werkes erfolgt, mit ganz wenigen Ausnahmen, über die das Variantenverzeichnis Auskunft gibt, getreu der Orthographie und Interpunktion der Vorlagen. Der als Anhang beigegebene Abdruck des Textes "Parerga zur Socialphilosophie" erfolgt ebenfalls getreu der Orthographie und Interpunktion der Vorlage. Die in ihn eingegangenen Textstücke aus beiden Bänden der "Moralwissenschaft" sind im Variantenverzeichnis aufgeführt. Das Namensregister und der Semantische Index kumulieren die Stellen beider Bände des Werkes. Sie stellen Zusätze des Herausgebers dar. (Aus: Editorischer Bericht, Seite 403)
Sommario
Einleitung in die Moralwissenschaft.
Bd II: Eine Kritik der ethischen Grundbegriffe (1893) Anhang: Parerga zur Sozialphilosophie (1894) Editorischer Bericht Druckvorlagen Varianten Verzeichnis de Abkürzungen und Siglen Namenregister Semantischer Index
Info autore
Georg Simmel (1858 - 1918), Philosoph und Soziologe. Promotion und Habilitation in Berlin, ab 1914 Professur in Straßburg. Einer der bedeutendsten Begründer der Soziologie als eigenständige, auf dem Zusammenspiel von Theorie und Empirie beruhende Wissenschaft. Er war Mitbegründer der formalen Soziologie und schaffte durch seine vielfältigen Forschungsinteressen Grundlagen für Spezialsoziologien (u.a. Konflikt- und Stadtsoziologie). 1909 begründete er zusammen mit Max Weber, Ferdinand Tönnies und Werner Sombart die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS). Simmel war außerdem Mitherausgeber der 1910 gegründeten Zeitschrift "Logos. Internationale Zeitschrift für Philosophie der Kultur".
Riassunto
Einleitung in die Moralwissenschaft ist Georg Simmels ehrgeiziger Versuch, eine Kritik der ethischen Grundbegriffe zu liefern, wie das Werk im Untertitel heißt. Ziel von Simmels Unternehmen ist es, die Ethik mit ihrer »unübersehbaren Fülle der Moralprinzipien« (Vorwort zur ersten Auflage) auf eine methodisch sichere, wissenschaftliche Grundlage zu stellen, jenseits ihrer »Eingrenzung zwischen abstrakten Imperativen und unmethodischen oder spekulativen Betrachtungen« (ebd.). Anhand einer Kritik ethischer Grundbegriffe wie »Sollen«, »Glückseligkeit« und »Freiheit« verteidigt Simmel seine Thesen von einer »Unbegründetheit der Moral« und von den Wertvorstellungen als »Denkmodus«, die evolutionär entstanden und nicht normativ ableitbar sind.
Der vorliegende Abdruck des zweiten Bandes der „Einleitung in die Moralwissenschaft“ erschien erstmals 1893 und wurde 1904 und 1911(...) nachgedruckt. Die Wiedergabe des Werkes erfolgt, mit ganz wenigen Ausnahmen, über die das Variantenverzeichnis Auskunft gibt, getreu der Orthographie und Interpunktion der Vorlagen. Der als Anhang beigegebene Abdruck des Textes „Parerga zur Socialphilosophie“ erfolgt ebenfalls getreu der Orthographie und Interpunktion der Vorlage. Die in ihn eingegangenen Textstücke aus beiden Bänden der „Moralwissenschaft“ sind im Variantenverzeichnis aufgeführt. Das Namensregister und der Semantische Index kumulieren die Stellen beider Bände des Werkes. Sie stellen Zusätze des Herausgebers dar. (Aus: Editorischer Bericht, Seite 403)
Testo aggiuntivo
»Herrlicher Wahnsinn.«
Relazione
»Herrlicher Wahnsinn.« DIE ZEIT 20161206