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Aus einer größeren Auswahl von Aufsätzen fügt sich ein Bild, in dem die Welt Reinhold Schneiders vor uns steht - die Welt zwar eines heimatlos Wandernden ... und doch auch durch die Heimat Baden. Das Eigentliche aber ist, daß es gerade aus Deutschlands Herzländern die große Tradition hierarchischer Ordnung in Königen und Fürsten und Schlössern auferstehen läßt als wie in einer »Auferstehung im Tod«. Nirgendwo sonst wie aus diesen Texten, die eine einzige »Deutsche Symphonie« aus Hauch und Klang urdeutscher Landschaft sind, wirkt so stark das eine Geschichtsgesetz: die Repräsentation - vor der aller Lärm der »Persönlichkeit« verstummt. Es ist das Bekenntnis zu einem Deutschland, das nur darin mitten unter den klassischen Ländern stehen kann, daß es wie im Mittelalter »Einheit immer gegenwärtiger Widersprüche« ist. Erich Przywara
Sommario
Aus dem Inhalt:
Prolog
In Memoriam
Geschichte
Die Gegenwart Griechenlands / Das Kreuz im Osten / Kaiser Lothars Krone / Innozenz III. und das Abendland / Karl V., Erbe und Verzicht / Die letzten Jahre des Prinzen Eugen / Alle Völker / An der Schwelle des Alls / Um das Jahr 1000 / Das Drama des Geistes in der Geschichte / Kontinuität oder Ende europäischer Geschichte
Landschaft
I.Spanien
Die Glocken von Ávila / Der Montserrat / Toledo / Córdoba / Madrid 1956
II. Italien
San Fruttuoso oder Von der Einsamkeit des Grabes / Pisa / Die vollkommene Stadt / San Gimignano / Bologna / Anagni / Assisi / Cefalù / Die Piazza von Capri
III. Frankreich
Lyon / Vaison la Romaine / Arles / Beauvais / Tours / Rouen
IV. England
York / Canterbury
V. Skandinavien
Nordischer Herbst / Der ewige Schrei / Krebsfang in Oestergötland / Nordisches Finale
VI. Deutschland
Potsdam / Wörlitz / Bautzen / Merseburg / Quedlinburg / Nietzsches Grab / Weißenfels
Epilog
Lorettoberg
Nachwort und Quellennachweis
Info autore
Reinhold Schneider (1903 - 1958) gehört zu den bedeutenden Autoren des 20. Jahrhunderts. Sehr früh erfolgreich als Romancier, Lyriker und Essayist, hat er Wesentliches zur Verständigung der Völker Europas nach 1945 beigetragen. Er setzte sich für die demokratische Entwicklung Deutschlands und für die Aufrichtigkeit politischen Handelns ein - eine Stimme auch für die Gegenwart und die Zukunft. 1956 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Riassunto
Aus einer größeren Auswahl von Aufsätzen fügt sich ein Bild, in dem die Welt Reinhold Schneiders vor uns steht – die Welt zwar eines heimatlos Wandernden ... und doch auch durch die Heimat Baden. Das Eigentliche aber ist, daß es gerade aus Deutschlands Herzländern die große Tradition hierarchischer Ordnung in Königen und Fürsten und Schlössern auferstehen läßt als wie in einer »Auferstehung im Tod«. Nirgendwo sonst wie aus diesen Texten, die eine einzige »Deutsche Symphonie« aus Hauch und Klang urdeutscher Landschaft sind, wirkt so stark das eine Geschichtsgesetz: die Repräsentation – vor der aller Lärm der »Persönlichkeit« verstummt. Es ist das Bekenntnis zu einem Deutschland, das nur darin mitten unter den klassischen Ländern stehen kann, daß es wie im Mittelalter »Einheit immer gegenwärtiger Widersprüche« ist. Erich Przywara