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"Das Böse ist kein Begriff, sondern ein Name für das Bedrohliche, das dem freien Bewußtsein begegnen und von ihm getan werden kann. Es begegnet ihm in der Natur dort, wo sie sich dem Sinnverlangen verschließt, im Chaos, in der Kontingenz, in der Entropie, im Fressen und Gefressenwerden. In der Leere draußen im Weltraum ebenso wie im eigenen Selbst, im schwarzen Loch der Existenz. Und das Bewußtsein kann die Grausamkeit, die Zerstörung wählen um ihrer selbst willen. Die Gründe dafür sind der Abgrund, der sich im Menschen auftut. Dieses Buch bahnt sich einen Weg durch das Dickicht der Erfahrung des Bösen und des Nachdenkens darüber." (Aus dem Vorwort des Autors.)
Info autore
Rüdiger Safranski, geboren 1945, Philosoph und Schriftsteller, lebt in Berlin. Er veröffentlichte Biographien über E. T. A. Hoffmann, Schopenhauer und Heidegger sowie den großen philosophischen Essay "Wieviel Wahrheit braucht der Mensch? Über das Denkbare und Lebbare". Rüdiger Safranski erhielt 2006 den "WELT-Literaturpreis" und den "Friedrich-Hölderlin-Preis", 2009 den "Corine" - Internationaler Buchpreis, Kategorie Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein Lebenswerk, 2014 den "Josef-Pieper Preis", den "Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung" für seine "brillanten" Biografien und den "Thomas-Mann-Preis" und 2017 den "Lüdwig-Börne-Preis".
Riassunto
Das Böse hat Hochkonjunktur: Bürgerkriege, Chaos, Gewalt und ängstigende Leere sind Phänomene unserer Zeit. Woher kommt diese Resistenz? Safranski beschreibt das Böse als eine Möglichkeit der menschlichen Freiheit. Er geht dabei zu den Ursprüngen unserer Zivilisation zurück, zu den Mythen, und begleitet von dort aus die unheimliche Karriere des Bösen bis in unsere Zeit. Das Buch lädt ein zu einer aufschlußreichen Reise in die Finsternis.