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Eines der schönsten Kapitel der russischen Poesie des zwanzigsten Jahrhunderts: 'Der Stein' versammelt die frühen Gedichte von Ossip Mandelstam. die seinen außergewöhnlichen dichterischen Rang bereits aufzeigen.
Im Alter von 17 bis 24 Jahren geschrieben, zeigt sich ein Lyriker, der schon in jungen Jahren im Vollbesitz seiner Möglichkeiten war. Ungewöhnlich modern ist das große Nebeneinander von Leichtem und Schwerem, von Pathos und Ironie, von Alltäglich-Konkretem und kulturgeschichtlich Bedeutsamem. Hier gibt sich Erhabenes und Verulktes, Erlittenes und Absurdes ein Stelldichein. Fromme Gläubigkeit aus Mandelstams »katholischer Phase« steht neben Respektlosigkeit und Selbstironie.
Die gesammelten frühen Gedichte machen deutlich, das Ossip Mandelstam nicht erst mit seinen hellhörigen Gedichten aus der Zeit der Oktoberrevolution und seinen mutigen Texten gegen Stalin zum großen Dichter geworden ist. Joseph Brodsky hat festgehalten, Mandelstam sei nicht seiner politischen Anschauungen wegen verfolgt und schließlich beseitigt worden, sondern aufrgund seines »sprachlichen Ungehorsams«: »Es war die ungeheure lyrische Intensität der Dichtung Mandelstams, die ihn von seinen Zeitgenossen absonderte.«
Info autore
Ossip Mandelstam wurde 1891 in Warschau geboren. Studium in Paris, Heidelberg und Petersburg. 1913 erschien sein erster Gedicht-band "Der Stein". Es folgten 1922 "Tristia" und der Sammelband "Gedichte" 1928. Eine Neuausgabe seiner Gedichte sowie der erzählen-den und essayistischen Prosa erschien 1955 im Tschechow Verlag, New York. Als Paul Celans Übertragungen der Gedichte von Ossip Mandelstam 1959 erstmals erschienen, war der Name dieses russischen Lyrikers, Erzählers und Essayisten bei uns noch weitgehend unbekannt. Inzwischen haben die beiden Erinnerungsbände seiner Frau Nadeschda Mandelstam "Das Jahrhundert der Wölfe" (1971) und "Generation ohne Tränen" (1975) viele Leser mit seiner Person und seinem Schicksal bekannt gemacht. Ossip Mandelstam wurde 1934 im Verlauf der Stalinistischen "Säuberungen" nach Sibirien deportiert, wo er 1938 in einem Lager umkam.
Riassunto
Eines der schönsten Kapitel der russischen Poesie des zwanzigsten Jahrhunderts: ›Der Stein‹ versammelt die frühen Gedichte von Ossip Mandelstam. die seinen außergewöhnlichen dichterischen Rang bereits aufzeigen.
Im Alter von 17 bis 24 Jahren geschrieben, zeigt sich ein Lyriker, der schon in jungen Jahren im Vollbesitz seiner Möglichkeiten war. Ungewöhnlich modern ist das große Nebeneinander von Leichtem und Schwerem, von Pathos und Ironie, von Alltäglich-Konkretem und kulturgeschichtlich Bedeutsamem. Hier gibt sich Erhabenes und Verulktes, Erlittenes und Absurdes ein Stelldichein. Fromme Gläubigkeit aus Mandelstams »katholischer Phase« steht neben Respektlosigkeit und Selbstironie.
Die gesammelten frühen Gedichte machen deutlich, das Ossip Mandelstam nicht erst mit seinen hellhörigen Gedichten aus der Zeit der Oktoberrevolution und seinen mutigen Texten gegen Stalin zum großen Dichter geworden ist. Joseph Brodsky hat festgehalten, Mandelstam sei nicht seiner politischen Anschauungen wegen verfolgt und schließlich beseitigt worden, sondern aufrgund seines »sprachlichen Ungehorsams«: »Es war die ungeheure lyrische Intensität der Dichtung Mandelstams, die ihn von seinen Zeitgenossen absonderte.«