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An einem heissen Julitag treffen zwei Polizisten aus der Hauptstadt in einem kleinen Dorf im Atlasgebirge ein. Sie sind in geheimer Mission unterwegs. Die Bewohner des Dorfes sind die Aït Yafelman, ein Berberstamm, der, aus der fruchtbaren Ebene immer höher in die Berge abgedrängt, von Jahr zu Jahr ärmer geworden ist nicht zuletzt der Steuereintreiber wegen. Die beiden Beamten im Dienst der Regierung benehmen sich den Dorfbewohnern gegenüber »wie die Eroberer sämtlicher Rassen und Religionen, die im Lauf der Geschichte über das Land hereingebrochen waren«: arrogant und respektlos. Mit viel Humor und Wärme zeichnet Driss Chraibi ein farbiges Bild der Ureinwohner des Maghreb, ihrer Traditionen und ihrer Lebensweisen. Gleichzeitig ist der Roman jedoch eine bissige Kritik am marokkanischen Regime.
Info autore
Driss Chraïbi wurde 1926 in El Jadida in Marokko geboren und ging nach dem Abitur 1945 nach Paris, um Chemie und Medizin zu studieren. 1952 wandte er sich jedoch von den Naturwissenschaften ab, um sich ganz der Literatur zu widmen. Er unternahm zahlreiche Reisen und arbeitete in den unterschiedlichsten Berufen: als Ingenieur, Journalist, Nachtwächter und Arabischlehrer. Für sein Werk erhielt er die Auszeichnung »Chevalier des Arts et Lettres«. Sein Roman »Die Zivilisation, Mutter!« gilt als eines der originellsten Werke in der nordafrikanischen Literatur. 2007 starb Driss Chraïbi an seinem Wohnort in Frankreich.
Riassunto
An einem heißen Julitag treffen ein Polizeichef und sein Inspektor in einem kleinen Dorf im Atlasgebirge ein. Sie sind in geheimer Mission unterwegs. Die Bewohner des Dorfes, das zur Verzweiflung des Chefs nicht einmal einen Namen hat, sind die Ait Yafelman, ein Berberstamm, der, aus der fruchtbaren Ebene immer höher in die Berge abgedrängt, von Jahr zu Jahr ärmer geworden ist - nicht zuletzt der Steuereintreiber wegen. Ihr einziger Besitz sind ein Esel, zwei Schafe und ein Maultier. Die beiden Beamten im Dienst der Regierung benehmen sich den Dorfbewohnern gegenüber "wie die Eroberer sämtlicher Rassen und Religionen, die im Lauf der Geschichte über das Land hereingebrochen waren": arrogant und respektlos. Die Ait Yafelman wehren sich auf ihre Weise und behindern die lächerlichen Ermittlungen, deren Geheimnis der Polizeichef erst preisgibt, als er - auch des "Hitzeteufels" wegen - völlig zermürbt ist.
Testo aggiuntivo
Eine köstliche Satire auf die Unmöglichkeit der Kommunikation zwischen Stadtmenschen und Landbewohnern - ein klassischer Komödienstoff. Durch den Text zieht sich eine beschwingte Leichtigkeit, die den an sich schweren Stoff zum Lesegenuss macht: Chraibi a
Relazione
Mit Witz und Humor bringt Chraibi seine Kritik an der Entwicklung seines Landes seit der Unabhängigkeit an, insbesondere an der korrupten herrschenden Elite. (Berner Zeitung)