Ulteriori informazioni
Auf der stadtentwicklungspolitisch so wichtigen Ebene der Wohnquartiere gab es hinsichtlich demographischer Prozesse lange Zeit nur wenige Forschungsarbeiten. Dies ist kein Zufall, denn "das Quartier" entzieht sich einfacher Analysen. Olaf Schnur eröffnet neue inhaltliche und methodische Perspektiven: Anhand einer Untersuchung von vier deutschen Städten exploriert er demographisch und baulich unterschiedlich strukturierte Wohnquartiere in einem kreativen Methoden-Mix (u.a. Szenariotechnik, Delphi-Methode). Daraus werden Entwicklungsszenarien im Rahmen einer Wohnquartierstypologie, "Tools" für Kommunen und die Wohnungswirtschaft ("Quartiersentwicklungsmanagement") sowie ein demographisch orientiertes, zyklisches Governance-Modell der Quartiersentwicklung abgeleitet. Einzelnen Quartierstypen lassen sich damit verschiedene Zukunftskorridore zuordnen. Mit Hilfe solcher "strukturierter Zukünfte" kann die Entwicklung der Quartiere gezielter gesteuert und ein zu erwartender Quartierswandel einfacher kommuniziert werden. Das Buch wendet sich an ForscherInnen, Lehrende und Studierende der Stadtgeographie, der Stadtsoziologie, der Immobilienökonomie und verwandter Disziplinen sowie an Akteure aus der Praxis der Stadtplanung, der Kommunalpolitik und der Wohnungswirtschaft.
Sommario
Einleitung: Von nebulösen Demographiedebatten und unsicheren Quartierszukünften.- Fakten: Demographischer Wandel und Quartiersentwicklung.- Theorie: Quartierswandel und demographische Entwicklung.- Konzeptualisierung: Theoretische Einbettung, Methoden und Untersuchungsdesign der vorliegenden Studie.- Szenarioentwicklung.- Fazit.
Info autore
Dr. Olaf Schnur ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Stadt- und Sozialgeographie, Quartiersentwicklung in Großstädten und soziale Stadtentwicklung.
Prefazione
Entwicklungsszenarien und Handlungsoptionen
Relazione
"Olaf Schnur [der Autor] schafft es, komplexe Theorien und Arbeitsschritte anschaulich und interessant darzustellen und mit Fotos oder Beispielen zu unterlegen und schlägt damit die Brücke zwischen wissenschaftlichem Anspruch und Anwendungsbezug. Sympathisch ist die regelmäßige kritische Reflexion der Ergebnisse in Zwischenfazits. Gerade für lokal agierende Akteure kann dieses Buch eine wertvolle und anwendungsbezogene Arbeitshilfe sein, um die eigene Arbeit wissenschaftlich einzuordnen." PLANERIN - Fachzeitschrift für Stadt-, Regional- und Landesplanung, 5-2010