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Erinnerungen an Grosseltern sind zunächst Kindheitserinnerungen an alte Menschen. Was aber wissen wir von früher, als die Grosseltern jung waren? Sie sind unsere persönlichste Verbindung in eine Vergangenheit, die wir nur aus Filmen und Büchern kennen. Wie aber lebten und liebten die Grosselternin jener Zeit? Was bleibt von einem Leben?In seinem Langzeitprojekt Meine Grosseltern - Erinnerungsbüro geht Mats Staub diesen Fragen nach, indem er Enkelinnen und Enkel verschiedensten Alters zum Gespräch bittet und deren Erinnerungen in ortsspezifischen Installationen präsentiert. Dabei entstehen ein ständig wachsendes, internationalesArchiv subjektiver Geschichten und eine Sammlung von Fotografien, welche die Grosseltern in jungen Jahren zeigt. Es sind Erinnerungsbilder, die von Amateurfotografen stammen. Rituelle Fotografie, die immer zum Zweck entstand, die Umgebung, Menschen und Dinge in einem besonderen Moment festzuhalten.Für Meine Grosseltern / My Grandparents versammelt Mats Staub Grosseltern unterschiedlicher Generationen: Die Älteste der Grossmütter verstarb 1945, die Jüngste wurde 1939 geboren. Sie haben verschiedene Epochen durchlebt: von Weltwirtschaftskrise, Krieg und Flucht, über Wiederaufbau und Modernisierung.Aus den oftmals anekdotischen Erinnerungen der Nachgeborenen destilliert Mats Staub rudimentäre biografische Angaben und Begebenheiten.In Verbindung mit den Bildern ergeben sich Knotenpunkte, die ein Netz aus unzähligen Leerräumen bilden und an denen sich Imaginationen entzünden.
Info autore
Mats Staub, geboren 1972 in Bern, lebt und arbeitet in Olten sowie an den Entwicklungsorten seiner Langzeitprojekte. Er studierte Theaterwissenschaft, Journalistik und Religionswissenschaft in Bern, Fribourg und Berlin (lic. phil. hist.) und arbeite als Journalist für verschiedene Publikationen (1996 - 2001) und als Dramaturg am Theater Neumarkt in Zürich (2002 - 2004). Seit 2004 entwickelt er Kunstprojekte im Spannungsfeld zwischen Theater und Ausstellung, Journalismus und Wissenschaft.
Riassunto
Erinnerungen an Grosseltern sind zunächst Kindheitserinnerungen an alte Menschen. Was aber wissen wir von früher, als die Grosseltern jung waren? Sie sind unsere persönlichste Verbindung in eine Vergangenheit, die wir nur aus Filmen und Büchern kennen. Wie aber lebten und liebten die Grosseltern
in jener Zeit? Was bleibt von einem Leben?
In seinem Langzeitprojekt Meine Grosseltern – Erinnerungsbüro geht Mats Staub diesen Fragen nach, indem er Enkelinnen und Enkel verschiedensten Alters zum Gespräch bittet und deren Erinnerungen in ortsspezifischen Installationen präsentiert. Dabei entstehen ein ständig wachsendes, internationales
Archiv subjektiver Geschichten und eine Sammlung von Fotografien, welche die Grosseltern in jungen Jahren zeigt. Es sind Erinnerungsbilder, die von Amateurfotografen stammen. Rituelle Fotografie, die immer zum Zweck entstand, die Umgebung, Menschen und Dinge in einem besonderen Moment festzuhalten.
Für Meine Grosseltern / My Grandparents versammelt Mats Staub Grosseltern unterschiedlicher Generationen: Die Älteste der Grossmütter verstarb 1945, die Jüngste wurde 1939 geboren. Sie haben verschiedene Epochen durchlebt: von Weltwirtschaftskrise, Krieg und Flucht, über Wiederaufbau und Modernisierung.
Aus den oftmals anekdotischen Erinnerungen der Nachgeborenen destilliert Mats Staub rudimentäre biografische Angaben und Begebenheiten.In Verbindung mit den Bildern ergeben sich Knotenpunkte, die ein Netz aus unzähligen Leerräumen bilden und an denen sich Imaginationen entzünden.