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Das biblische Buch Micha geht auf den Propheten Micha von Moreschet (8. Jh. v. Chr.) zurück, erhielt seine Endgestalt aber vielleicht erst im 3. Jh. v. Chr. Es bildet in der hebräischen Bibel die Mitte des Zwölfprophetenbuches, dieses Kompendiums der israelitischen Schriftprophetie. In Micha laufen Linien zusammen, die von Hosea und Amos mit ihrer Kritik an Samaria ausgehen. Von Micha gehen Linien aus, die bis ans Ende des Zwölfprophetenbuches reichen. Micha enthält scharfe sozialkritische Passagen, aber auch die bekannte Weissagung von der Völkerwallfahrt zum Zion. Für die christliche Wirkungsgeschichte wurde die Prophetie vom kommenden Herrscher aus Betlehem bedeutend. Ziel des vorliegenden Kommentars ist es, Micha als das Herzstück des Zwölfprophetenbuches in seiner Ganzheit zu erfassen.
Info autore
Dr. Rainer Kessler studierte Evangelische Theologie in Mainz, Hamburg und Heidelberg. Er war Pfarrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und ist seit 1993 Professor für Altes Testament an der Universität Marburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Sozialgeschichte des Alten Israel, das prophetische Schrifttum und Fragen der biblischen Hermeneutik. Zwischen 1989 und 2005 nahm er Gastprofessuren in Santiago de Chile, Bogotá/Kolumbien und Stellenbosch/Südafrika wahr.
Prof. Dr. Ulrich Berges, geb. 1958 in Münster/ Westf. Studium der kath. Theologie und Bibelwissenschaften in Salzburg, Rom, Jerusalem. Promotion 1988; Lehrtätigkeit in Lima/ Peru (1989-1994) ; Habilitation 1998 in Münster; Mai 1998-Juni 2005 Professor für Exegese und Theologie des Alten Testaments an der Universität Nimwegen (NL); Juli 2005-Sept. 2009: Professor für Altes Testament an der Universität Münster (NF Erich Zenger); Ab 1.10. 2009: Professor für Altes Testament an der Universität Bonn (NF Frank-Lothar Hossfeld)
Prof. Dr. Christoph Dohmen hat den Lehrstuhl für Exegese und Hermeneutik des Alten Testaments an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg inne. Seit 2001 ist er Mitglied der Päpstlichen Bibelkommission.
Ludger Schwienhorst-Schönberger ist Professor für AT in Wien.
Erich Zenger, 1939 - 2010, katholischer Theologe und Bibelwissenschaftler, einer der bedeutendsten Alttestamentler unserer Zeit; Studium der Philosophie, Theologie und Orientalistik in Rom, Jerusalem, Heidelberg, Münster und Würzburg, 1964 Priester, 1971 Dr. theol., 1971 - 1973 Professor für Alttestamentliche Wissenschaft in Eichstätt, 1973 - 2004 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, Gastprofessuren an der Dormitio Abtei in Jerusalem und an der Humboldt-Universität zu Berlin, seit 1976 Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim ZdK, Herausgeber von Herders Theologischen Kommentar zum Alten Testament. Forschungsschwerpunkte: jüdisch-christlicher Dialog, Pentateuchforschung, Psalmenforschung.
Riassunto
Das biblische Buch Micha geht auf den Propheten Micha von Moreschet (8. Jh. v. Chr.) zurück, erhielt seine Endgestalt aber vielleicht erst im 3. Jh. v. Chr. Es bildet in der hebräischen Bibel die Mitte des Zwölfprophetenbuches, dieses Kompendiums der israelitischen Schriftprophetie. In Micha laufen Linien zusammen, die von Hosea und Amos mit ihrer Kritik an Samaria ausgehen. Von Micha gehen Linien aus, die bis ans Ende des Zwölfprophetenbuches reichen. Micha enthält scharfe sozialkritische Passagen, aber auch die bekannte Weissagung von der Völkerwallfahrt zum Zion. Für die christliche Wirkungsgeschichte wurde die Prophetie vom kommenden Herrscher aus Betlehem bedeutend. Ziel des vorliegenden Kommentars ist es, Micha als das Herzstück des Zwölfprophetenbuches in seiner Ganzheit zu erfassen.