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Georg Friedrich Händels Sonaten für Violine und Basso continuo zählen zum Kernrepertoire der barocken Violinmusik, einige Sonaten daraus sogar zu den berühmtesten Repertoirestücken ihrer Zeit. Die Neuausgabe der Wiener Urtext Edition basiert auf Händels Autographen, zeitgenössischen Abschriften und Erstdrucken. Sie enthält neben Händels neun Violinsonaten noch zwei Menuette für Violine und Basso continuo, die im Umfeld der Sonaten überliefert sind. Die Ausgabe umfasst neben der Violinsolo-Stimme und einer Continuo-Partitur mit ausgesetztem, leicht spielbarem Generalbass auch eine Basstimme mit Bezifferung, die versierten Continuospielern die Möglichkeit zur improvisatorischen Gestaltung des Generalbassparts bietet. Die Interpretationshinweise des renommierten Barockspezialisten Reinhard Goebel vermitteln Einblicke und Anregungen in eine der Händel-Zeit gemäße Aufführungspraxis der Sonaten.
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Georg Friedrich Händel studierte zunächst Jura in seiner Geburtstadt Halle. Von 1703-1706 war er Cembalist an der Hamburger Oper und 1709 Hofkapellmeister in Hannover. Ab 1710 lebte Händel als Opernkomponist in London, nach 1728 hat er sich stark dem Oratorium zugewendet.
Bernhard Moosbauer unterrichtete am Musikwissenschaftlichen Institut in Tübingen "Historische Satzlehre", arbeitete als Redakteur an einer Edition musikalischer Denkmäler und war Mitarbeiter der Schubertausgabe. Er ist als freiberuflicher Musiker (Barockvioline, -viola, Viola d'amore) und als Konzertorganisator und Dozent für Musik des Barock tätig. Schwerpunkte seiner Tätigkeit als Musikwissenschaftler sind die Bereiche Instrumentalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts, Sinfonik und Messkompositionen der Wiener Klassiker. Er ist als Herausgeber von Ensemblemusik (u. a. Corelli, Biber, Vivaldi, Händel) und durch Fachartikel hervorgetreten.