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Die Gedichte des polnischen Lyrikers Tadeusz Dabrowski sind atemberaubende Satiren zwischen ironischer Anekdote und biographischer Fiktion. Er vermischt mit sprachlicher Leichtigkeit und formaler Strenge das Erhabene, die Abstraktion mit der Alltäglichkeit. Er ist dabei stets auch Bürger des Internetzeitalters, das uns alle zu Selbstdarstellern, Pornographen und Informationsflutern, zu Überreizten wir Überreizern gleichermaßen werden lässt. "Für Dabrowski besteht unsere Welt aus unzählbaren Anregungen, einen Blick auf die "andere Seite" zu werfen. Unter die Sohle, unter die Haut, hinter den Vorhang und unter das Haar. Dort findet er wirklich Erstaunliches." (Tadeusz Nyczek). Die Auswahl umfasst die beiden aktuellen Bände Dabrowskis. Als Übersetzer wurde der Lyriker Andre Rudolph gewonnen, Übersetzungen von Monika Rinck und Alexander Gumz ergänzen die Sammlung. Michael Krüger, der Verleger des Hanser Verlags, hat das Buch mit einem Nachwort versehen.
SWR-Bestenliste Februar 2011, Platz 6.
Tadeusz Dabrowski, ( 1979) in Elblag, hat fünf Gedichtbände und eine einflussreiche Anthologie zur jungen Gegenwartslyrik Polens veröffentlicht. Er gehört bereits jetzt zu den angesehensten Dichtern seines Landes. Seine Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. In Deutschland gewann er 2008 den Hubert
Burda Preis für junge Lyrik, zahlreiche Publikationen in deutschen Zeitschriften (u. a. Akzente, EDIT, Sprache im technischen Zeitalter) folgten. 2009 wurde ihm einer der wichtigsten und ältesten polnischen Literaturpreise der Koscielski-Preis verliehen. Zbigniew Herbert, Adam Zagajewski, Wislawa Szymborska und Andrzej Stasiuk gehören zu den Preisträgern der vergangenen Jahre. Dabrowski lebt in Danzig und arbeitet als Redakteur der Literaturzeitschrift Topos.
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Tadeusz Dabrowski, ( 1979) in Elbl g, hat fünf Gedichtbände und eine einflussreiche Anthologie zur jungen Gegenwartslyrik Polens veröffentlicht. Er gehört zu den angesehensten Dichtern seines Landes. Seine Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. In Deutschland gewann er 2008 den Hubert Burda Preis für junge Lyrik, zahlreiche Publikationen in deutschen Zeitschriften (u. a. Akzente, EDIT, Sprache im technischen Zeitalter) folgten. 2009 wurde ihm einer der wichtigsten und ältesten polnischen Literaturpreise der Ko cielski-Preis verliehen. Zbigniew Herbert, Adam Zagajewski, Wislawa Szymborska und Andrzej Stasiuk gehören zu den Preisträgern der vergangenen Jahre. Dabrowski lebt in Danzig und arbeitet als Redakteur der Literaturzeitschrift Topos.
Andre Rudolph, geboren 1975 in Warschau, wuchs in Leipzig auf, studierte Germanistik, Philosophie und Slawistik. Er lebt als freier Autor und Übersetzer aus dem Englischen und Polnischen in Leipzig und verfasste Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Lyrikpreis Meran 2010, der Kranichsteiner Literatur-Förderpreis 2010 und der Wolfgang-Weyrauch Förderpreis 2011.
Monika Rinck, geboren 1969 in Zweibrücken, Studium der Religionswissenschaft, Geschichte und Vergleichenden Literaturwissenschaft, lebt als Autorin in Berlin. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mit dem "Ernst-Meister-Preis" 2008, dem "Georg-K.-Glaser-Preis" 2010 und dem "Kunstpreis Berlin, Literatur" 2012 ausgezeichnet. 2015 wurde Monika Rinck der "Kleist-Preis" verliehen, da sie, so die Jury, eine "Meisterin aller Tonlagen" sei.
Alexander Gumz, geboren 1974 in Berlin, wo er auch lebt, studierte Germanistik und Philosophie. Redakteur und Literaturveranstalter beim Texttonlabel KOOK und für das poesiefestival berlin, Mitbegründer des Festivals LAN. Drei Tage junge Literatur und Musik in Berlin und der langen Literatur- und Musiknacht HAM.LIT in Hamburg. Mitherausgeber mehrerer internationaler Anthologien. Veröffentlichte Gedichte und Nachdichtungen in Zeitschriften und Anthologien, darunter Lyrik von Jetzt (DuMont 2003), Jahrbuch der Lyrik (S. Fischer 2008 und 2009), Die Zeit, Wespennest, Neue Rundschau, intendenzen, sprachgebunden, poet[mag], Das Gedicht, Edit, Sprache im technischen Zeitalter und Akzente. Ausgewählte Gedichte wurden ins Englische, Polnische, Spanische, Persische und Slowakische übersetzt. Er erhielt unter anderem den Wiener Werkstattpreis für Lyrik 2002, war Stipendiat der Villa Decius in Krakau 2007 und des Berliner Senats 2010. "ausrücken mit modellen" ist sein erster Gedichtband.