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Jahrhundertelang war die islamische Welt das Zentrum der Zivilisation. Heute aber wird der Islam viel zu oft auf Islamismus und Terrorismus reduziert. Unser westliches Geschichtsbild wird der islamischen Kultur und ihrer Bedeutung für das Weltgeschehen in keiner Weise gerecht. Wir scheinen vielmehr dauerhaft in einer Konfrontationshaltung gefangen: »der Westen« gegen »den Islam«, »wir« gegen »die«. Der Hauptgrund für die gegenwärtigen Probleme liegt für Tamim Ansary in der Unkenntnis der islamischen Vergangenheit und der Missachtung ihrer Bedeutung auf westlicher Seite. Detailreich und spannend, mitreißend und lebendig schildert er Weltgeschichte aus einer ganz anderen Perspektive: der Sicht der islamischen Welt. Er spannt den Bogen seiner Erzählung vom Propheten Mohammed und den ersten Kalifen über das Osmanische Reich und die Kolonialzeit bis hin zur Gegenwart. Indem er unseren Blick für die islamische Perspektive öffnet, lässt er uns das Wesen des Islam - und damit auch die Hintergründe aktueller Konflikte - neu entdecken und verstehen.
Sommario
Inhalt
Verzeichnis der Karten
Ein Hinweis zu den Namen und Jahreszahlen
Einleitung
1.Die Welt der Mitte
2.Die Hidschra
3.Die Geburt des Kalifats
4.Die Spaltung
5.Das Reich der Umayyaden
6.Das Zeitalter der Abbasiden
7.Gelehrte, Philosophen und Mystiker
8.Die Türken
9.Chaos
10.Wiedergeburt
11.Es war einmal in Europa
12.Der Westen kommt nach Osten
13.Die Reformbewegungen
14.Industrie, Verfassung und Nation
15.Der Aufstieg der laizistischen Modernisierer
16.Die Krise der Moderne
17.Gezeitenwechsel
Nachwort
Dank
Anmerkungen
Literatur
Register
Info autore
Tamim Ansary, geb. 1948 in Kabul, wuchs in Afghanistan auf, der Heimat seines Vaters. Seine Mutter war Amerikanerin mit finnischen Wurzeln. Der interkulturelle Blick war Ansary damit bereits in die Wiege gelegt. Tamim Ansary hat zwei Töchter und lebt mit seiner Frau in San Francisco.
Jürgen Neubauer, Jahrgang 1967, war Buchhändler in London, Dozent in Pennsylvania und Sachbuchlektor in Frankfurt, ehe er 2004 nach Mexiko auswanderte. Nach einigen Jahren in der Hauptstadt und in einem Bergdorf lebt er heute in der Universitätsstadt Xalapa und übersetzt für deutsche Buchverlage.
Riassunto
Jahrhundertelang war die islamische Welt das Zentrum der Zivilisation. Heute aber wird der Islam viel zu oft auf Islamismus und Terrorismus reduziert. Unser westliches Geschichtsbild wird der islamischen Kultur und ihrer Bedeutung für das Weltgeschehen in keiner Weise gerecht. Wir scheinen vielmehr dauerhaft in einer Konfrontationshaltung gefangen: »der Westen« gegen »den Islam«, »wir« gegen »die«. Der Hauptgrund für die gegenwärtigen Probleme liegt für Tamim Ansary in der Unkenntnis der islamischen Vergangenheit und der Missachtung ihrer Bedeutung auf westlicher Seite. Detailreich und spannend, mitreißend und lebendig schildert er Weltgeschichte aus einer ganz anderen Perspektive: der Sicht der islamischen Welt. Er spannt den Bogen seiner Erzählung vom Propheten Mohammed und den ersten Kalifen über das Osmanische Reich und die Kolonialzeit bis hin zur Gegenwart. Indem er unseren Blick für die islamische Perspektive öffnet, lässt er uns das Wesen des Islam – und damit auch die Hintergründe aktueller Konflikte – neu entdecken und verstehen.
Prefazione
Die vergessene Geschichte der islamischen Welt
Relazione
Zwischen Dekadenz und Unterdrückung
"Ansary gelingt es hervorragend, das abendländische Schulbuchwissen zu relativieren." (Handelsblatt)
Von Mohammed bis Afghanistan
"Was 'Die unbekannte Mitte der Welt' von anderen Büchern dieses Genres abhebt, ist sein universeller, informativer und gleichzeitig so unverkrampfter Zugang zur Geschichte und Entwicklung des Islam." (Profil, 15.02.2010)
Tanz durch die Epochen
"Tamim Ansary brilliert als Erzähler und Analytiker ... Der Autor tanzt leichtfüßig durch Epochen und Kontinente, ohne es an Systematik mangeln zu lassen." (Märkische Allgemeine, 13.03.2010)
Islamische Aufklärung
"Angetreten ist der Autor mit der Absicht, eine Leerstelle im westlichen Bildungskanon auszufüllen: die im hergebrachten Narrativ des Westens gleichsam systematisch anmutende Auslassung der islamischen Zivilisation. Diese Leerstelle aufzufüllen gelingt Tamim Ansary in ausgesprochen gewinnender Weise ... Der gelungene Versuch einer eingängigen historischen Erzählung."
(Süddeutsche Zeitung, 29.03.2010)
Eine muslimische Globalgeschichte
"Ansary bürstet die allgemein verbreitete Erzählung gegen den Strich - das ist hilfreich, um seinen eigenen Blickwinkel zu erweitern." (Rheinischer Merkur, 03.06.2010)
Die andere Sicht der eigenen Welt
"Ein Buch, das jene gegenseitige Verständnis fördert, das Voraussetzung für Toleranz ist." (Kleine Zeitung, 27.06.2010)
Islamische Sicht
"Die Lektüre bietet Bildung im besten Sinn ... öffnet es doch die Augen für die Sicht des Anderen." (Junge Welt, 05.07.2010)
Als die Europäer im Urwald wohnten
"Ansarys Buch lebt vom spielerischen Kontrast zur europäischen Sicht, von der amüsanten Entlarvung alter Geschichtslektionen und von seinem leichten Ton, seiner feinen Ironie." (Die Zeit, 05.08.2010)
Religion als Kultur
"Gut lesbar, spannend und reich an Überraschungen." (Spiegel Geschichte, 07.10.2010)