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Robert Schumann lebte zwischen Extremen, zwischen Angst bis hin zum Verfolgungswahn und Gefühlen von tiefer Geborgenheit, zwischen Abhängigkeit und Selbstbehauptung, Selbstbewusstsein und extremen Entfremdungsgefühlen, zwischen direkt geführten Machtkämpfen und Anpassung bis zur Selbstaufgabe. Dagmar Hoffmann-Axthelms 1994 erstmals erschienene Studie, die sowohl die biographische als auch die musikalische Komponente dieser Grundspannungen psychoanalytisch fundiert ins Auge fasst, wurde von ihr vollständig überarbeitet und auf den neuesten Stand der Forschung gebracht. Den Essay prägt dabei eine "Mischung von Nähe und Abstand, von Andacht und präziser Kompetenz, die dem Leser die Freiheit der eigenen Assoziationen lässt", so Tilman Moser in seinem Nachwort.
Sommario
Aus dem Inhalt:
Zeuge in eigener Sache
Ambivalenz als Ausdruck früher Prägung
Kaufmann und Künstler: Der Vater
Bedürftigkeit und Dominanz: Die Mutter
Abschied und Willkommen: Die Papillons
Das Paar
"Suchen Sie sich eine Frau, die curirt sie gleich"
Clara und Friedrich Wieck
Idealisierungen und Abbrüche
Angst und Geborgenheit
Abhängigkeit und Selbstbehauptung
Machtkämpfe und Anpassung
Vereinzelung und Vereinsamung
Trennung im Geiste: Die alten, bösen Lieder
Musik und "Wahres Selbst"
Das Komponieren als Spiegel innerer Wahrheit
Musikalischer Selbstausdruck und "Wahres Selbst"
Die Integration des Divergierenden
Zwielicht
Die Polarisierung des Divergierenden
Im Schatten
Engel oder Dämon
Zum ersten Satz des Violinkonzerts d-Moll
Epilog: Das Thema in Es-Dur
Anmerkungen
Siglenverzeichnis
Literaturhinweise
Verzeichnis der Abbildungen und Notenbeispiele
Nachwort von Tilmann Moser:
Mit Kompetenz und Andacht