Esaurito

Das Gebot zu vergessen und die Unabweisbarkeit des Erinnerns - Vom öffentlichen Umgang mit schlimmer Vergangenheit

Tedesco · Copertina rigida

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Vom Nutzen und Nachteil des Vergessens

Ein zentraler Glaubenssatz unserer Zeit lautet: Um eine Vergangenheit zu "bewältigen", muß man die Erinnerung an sie ständig wachhalten. Christian Meier, einer der bedeutendsten deutschen Historiker, stellt diese Geschichtsversessenheit in seinem brillanten Essay in Frage. Er weist nach, daß in früheren Zeiten nicht Erinnern, sondern Vergessen das Heilmittel war, mit einer schlimmen Vergangenheit fertigzuwerden.

Christian Meier ist die Weltgeschichte durchgegangen, um herauszufinden, was die Menschen früher taten, wenn sie nach Kriegen oder Bürgerkriegen Versöhnung suchten. Sein Befund ist ebenso erstaunlich wie einfach: Die Welt setzte seit den alten Griechen auf Vergessen.
Die deutschen Verbrechen der NS-Zeit aber konnten nicht vergessen werden. Die öffentliche Erinnerung an sie war und ist unabweisbar. Und bei allem Ungenügen: Die Auseinandersetzung damit hat sich gelohnt. Gilt also seitdem eine neue Regel? Wie ist etwa mit der Erinnerung an das Unrecht später gestürzter Diktaturen, zumal des SEDRegimes, umzugehen? Wäre vielleicht auch heute Vergessen eher angebracht als Erinnerung?

Info autore

Christian Meier, einer der bekanntesten Historiker Deutschlands, wurde 1929 in Stolp in Pommern geboren. Er habilitierte sich in Frankfurt und lehrt - nach Stationen in Freiburg i.Br., Basel, Köln und Bochum - in München Alte Geschichte. Er trat mit einer Reihe von Publikationen an die Öffentlichkeit, darunter: §Res Publica Amissa; (1966, 2. Auflage 1980), Entstehung des Begriffs Demokratie; (1970), Die Entstehung des Politischen; (1980), Politik und Anmut; (1985), Athen. Ein Neubeginn der Weltgeschichte; (1993).§2003 erhielt er den Jacob-Grimm-Preis.

Riassunto

Vom Nutzen und Nachteil des Vergessens

Ein zentraler Glaubenssatz unserer Zeit lautet: Um eine Vergangenheit zu »bewältigen«, muß man die Erinnerung an sie ständig wachhalten. Christian Meier, einer der bedeutendsten deutschen Historiker, stellt diese Geschichtsversessenheit in seinem brillanten Essay in Frage. Er weist nach, daß in früheren Zeiten nicht Erinnern, sondern Vergessen das Heilmittel war, mit einer schlimmen Vergangenheit fertigzuwerden.

Christian Meier ist die Weltgeschichte durchgegangen, um herauszufinden, was die Menschen früher taten, wenn sie nach Kriegen oder Bürgerkriegen Versöhnung suchten. Sein Befund ist ebenso erstaunlich wie einfach: Die Welt setzte seit den alten Griechen auf Vergessen.
Die deutschen Verbrechen der NS-Zeit aber konnten nicht vergessen werden. Die öffentliche Erinnerung an sie war und ist unabweisbar. Und bei allem Ungenügen: Die Auseinandersetzung damit hat sich gelohnt. Gilt also seitdem eine neue Regel? Wie ist etwa mit der Erinnerung an das Unrecht später gestürzter Diktaturen, zumal des SEDRegimes, umzugehen? Wäre vielleicht auch heute Vergessen eher angebracht als Erinnerung?

Testo aggiuntivo

»Eine wichtige wie kenntnisreiche Stellungnahme eines liberalen Geistes zu einer lange Zeit viel zu einseitig geführten deutschen Debatte.«

Relazione

"Christian Meier, emeritierter Professor für Alte Geschichte an der Universität München und Autor zahlreicher bekannter Bücher zur griechischen und römischen Antike und zu Fragen der Zeitgeschichte, erinnert uns daran, dass die Weltgeschichte quer durch die Zeiten und Räume eine große Fülle von Beispielen kennt, in denen der Glaube an die segensreiche Kraft des Vergessens beschworen und praktiziert wird." (Neue Zürcher Zeitung, 07.07.10)

Dettagli sul prodotto

Autori Christian Meier
Editore Siedler
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 09.06.2010
 
EAN 9783886809493
ISBN 978-3-88680-949-3
Pagine 158
Peso 272 g
Categorie Saggistica > Storia
Scienze umane, arte, musica > Storia > Tematiche generali, enciclopedie

Vergangenheitsbewältigung (historisch)

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