Ulteriori informazioni
Seit das weltumspannende Deutungsmuster des Ost-West-Konflikts für Gewaltauseinandersetzungen in und zwischen Staaten verloren ging, wurde eine intensive Diskussion um die Veränderung des Krieges geführt. Die Entwicklungen der internationalen Ordnung, die Wandlungen von Staatlichkeit, die faktische Ordnungskraft der Globalisierung, die Politisierung von ethnischen Identitäten und Religionen und andere Faktoren bildeten den Rahmen in dem die Gewaltauseinandersetzungen neu beobachtet und interpretiert wurden. Der Krieg wandelte erneut sein Gesicht. Dabei entwickelten und veränderten sich die Mittel der Gewaltanwendung ebenso drastisch wie die Zwecksetzungen der einzelnen Kriegsparteien und Gewaltakteure variierten. Die Komplexität der Kriege wurde in den unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Kriegsgeschehen und die Gewaltverhältnisse deutlich und bildet seither die Grundlage, auf der über die neuen Aufgaben zur Herstellung und Gewährleistung von Sicherheit nachgedacht wird.
Sommario
Kriegstheoretische Analyse neuer Gewaltformen.- Kriegstheoretische Analyse neuer Gewaltformen.- Kriege im Zeichen von Ordnung und Sicherheit.- Reflexionen über den Begriff des Weltordnungskonfliktes.- Die Bedeutung des Militärs für die Großmächtepolitik.- Ein wirksames Instrument für die Zukunft? - Die ESVP als europäischer Kriseninterventionsmechanismus.- Private Militärfirmen in der internationalen Sicherheitspolitik: Ansätze einer Einordnung.- Kriege im Zeichen schwacher Staatlichkeit.- Gefährliche Davids: Wie schwache Staaten ihre Nachbarn bedrohen.- Pulverfass Andenregion? - Der kolumbianische Konflikt und seine Auswirkung auf die Stabilität der Region.- Gewaltökonomien und ihre externe Eindämmung.- Irreguläre Kräfte und der Interessierte Dritte im modernen Kleinkrieg.- Kleinkrieg in der Wüste: Nomadische Kriegsführung und die "Kultur des Krieges" bei den Tuareg.- Kriege im Zeichen der Globalisierung.- Die Bedrohung durch transnational organisierte Kriminalität.- Die Digitalisierung der Medien und ihre Auswirkungen auf Kriegsführung und Öffentlichkeit.- Schutzraum, Kampfzone oder Pax Americana? - Der Weltraum und die Kriegsführung der Zukunft.- Ungleichzeitige Kriege.
Info autore
Dr. Thomas Jäger ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Politik und Außenpolitik der Universität Köln
Riassunto
Seit das weltumspannende Deutungsmuster des Ost-West-Konflikts für Gewaltauseinandersetzungen in und zwischen Staaten verloren ging, wurde eine intensive Diskussion um die Veränderung des Krieges geführt. Die Entwicklungen der internationalen Ordnung, die Wandlungen von Staatlichkeit, die faktische Ordnungskraft der Globalisierung, die Politisierung von ethnischen Identitäten und Religionen und andere Faktoren bildeten den Rahmen in dem die Gewaltauseinandersetzungen neu beobachtet und interpretiert wurden. Der Krieg wandelte erneut sein Gesicht. Dabei entwickelten und veränderten sich die Mittel der Gewaltanwendung ebenso drastisch wie die Zwecksetzungen der einzelnen Kriegsparteien und Gewaltakteure variierten. Die Komplexität der Kriege wurde in den unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Kriegsgeschehen und die Gewaltverhältnisse deutlich und bildet seither die Grundlage, auf der über die neuen Aufgaben zur Herstellung und Gewährleistung von Sicherheit nachgedacht wird.
Prefazione
Das neue Gesicht des Krieges im 21. Jahrhundert
Testo aggiuntivo
"Mit Blick auf die große Bandbreite des abgebildeten Themenspektrums und die überdurchschnittliche Qualität vieler Beiträge ist der Band ein lohnenswerter Beitrag zur immer noch anhaltenden Debatte über die Natur des Krieges in der post-bipolaren Welt. Er weiß der enormen Diversifizierung des wissenschaftlichen Diskurses mit seiner vielzahl neuer Konzepte konstruktiv zu begegnen und bietet darüber hinaus an vielen Stellen echtes Lesevergnügen." Politische Studien, 435-2011
"Der große Vorteil des Bandes ist, neben der überdurchschnittlichen Qualität der Beiträge, das abgedeckte Themenspektrum. Die behandelte Breite an Themen reflektiert die derzeitige Komplexität sicherheitspolitischer Forschung adäquat und kann somit einen wichtigen Beitrag zur Vermessung der Komplexität der Kriege leisten." www.pw-portal.de, 21.09.2010
Relazione
"Mit Blick auf die große Bandbreite des abgebildeten Themenspektrums und die überdurchschnittliche Qualität vieler Beiträge ist der Band ein lohnenswerter Beitrag zur immer noch anhaltenden Debatte über die Natur des Krieges in der post-bipolaren Welt. Er weiß der enormen Diversifizierung des wissenschaftlichen Diskurses mit seiner vielzahl neuer Konzepte konstruktiv zu begegnen und bietet darüber hinaus an vielen Stellen echtes Lesevergnügen." Politische Studien, 435-2011
"Der große Vorteil des Bandes ist, neben der überdurchschnittlichen Qualität der Beiträge, das abgedeckte Themenspektrum. Die behandelte Breite an Themen reflektiert die derzeitige Komplexität sicherheitspolitischer Forschung adäquat und kann somit einen wichtigen Beitrag zur Vermessung der Komplexität der Kriege leisten." www.pw-portal.de, 21.09.2010