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Die zwei schönsten Erzählungen des grossen Europäers - jetzt als NeuausgabeErinnerungen an Rilke und Hofmannsthal beinhaltet Burckhardts kleine Erzählung Ein Vormittag beim Buchhändler sowie sein dokumentarischer Essay Erinnerungen an Hofmannsthal und Briefe des Dichters. Beide Texte sind erstmals 1943 in der 'Sammlung Klosterberg' des Schwabe Verlags erschienen und waren seit längerer Zeit vergriffen.Ein Vormittag beim Buchhändler schildert eine Begebenheit aus dem Jahr 1924. In Paris trifft Burckhardt unerwartet auf seinen Freund, den Dichter Rainer Maria Rilke. Auf ihrem gemeinsamen Spaziergang betreten sie - mehr, um sich auszuruhen, als aus Interesse - eines der zahlreichen Antiquariate am linken Ufer der Seine. Dessen Inhaber, anfänglich wenig erfreut über die Unterbrechung seiner Lektüre, erkennt in der vermeintlichen Kundschaft schon bald seine Seelenverwandten. Die anschliessenden Gespräche über europäische Literatur sind jedoch mitnichten schöngeistig - schnell wird einem klar, dass sich in der Poesie letztlich auch die Befindlichkeit der ganzen Gesellschaft spiegelt.In Erinnerungen an Hofmannsthal und Briefe des Dichters skizziert Burckhardt behutsam und mit feinem Strich das Porträt eines der bedeutendsten Schriftsteller des Wiener Fin de Siècle, seines Freundes Hugo von Hofmannsthal (1874-1929). Die ausgewählten Briefe aus den letzten zehn Lebensjahren des Dichters sind berührende Dokumente eines brennenden Strebens, das unter den erstickenden Umständen der Zeit allmählich verglüht.
Info autore
Carl Jacob Burckhardt wurde am 10. September 1891 in Basel geboren. Nach seinem Geschichtsstudium in Basel, München und Göttingen war er von 1918 bis 1922 Mitarbeiter der Gesandtschaft in Wien und 1923/24 des IKRK (zur Bewältigung der Folgen des griechisch-türkischen Kriegs 1923/24). 1929 wurde er außerordentlicher Geschichtsprofessor in Zürich, ab 1932 mit Unterbrechungen bis 1945 Ordinarius am Institut universitaire des hautes études internationales, Genf. Von 1937 bis 1939 war er Hochkommissar des Völkerbunds für die Freie Stadt Danzig. Für das IKRK arbeitete er von 1939 bis 1945, 1945 als dessen Präsident. Von 1945 bis 1949 war er Schweizer Botschafter in Paris. 1954 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Der Diplomat, Historiker und Schriftsteller starb am 3. März 1974 in Vinzel.
Riassunto
Die zwei schönsten Erzählungen des grossen Europäers – jetzt als Neuausgabe Erinnerungen an Rilke und Hofmannsthal beinhaltet Burckhardts kleine Erzählung Ein Vormittag beim Buchhändler sowie sein dokumentarischer Essay Erinnerungen an Hofmannsthal und Briefe des Dichters. Beide Texte sind erstmals 1943 in der «Sammlung Klosterberg» des Schwabe Verlags erschienen und waren seit längerer Zeit vergriffen. Ein Vormittag beim Buchhändler schildert eine Begebenheit aus dem Jahr 1924. In Paris trifft Burckhardt unerwartet auf seinen Freund, den Dichter Rainer Maria Rilke. Auf ihrem gemeinsamen Spaziergang betreten sie – mehr, um sich auszuruhen, als aus Interesse – eines der zahlreichen Antiquariate am linken Ufer der Seine. Dessen Inhaber, anfänglich wenig erfreut über die Unterbrechung seiner Lektüre, erkennt in der vermeintlichen Kundschaft schon bald seine Seelenverwandten. Die anschliessenden Gespräche über europäische Literatur sind jedoch mitnichten schöngeistig – schnell wird einem klar, dass sich in der Poesie letztlich auch die Befindlichkeit der ganzen Gesellschaft spiegelt. In Erinnerungen an Hofmannsthal und Briefe des Dichters skizziert Burckhardt behutsam und mit feinem Strich das Porträt eines der bedeutendsten Schriftsteller des Wiener Fin de Siècle, seines Freundes Hugo von Hofmannsthal (1874–1929). Die ausgewählten Briefe aus den letzten zehn Lebensjahren des Dichters sind berührende Dokumente eines brennenden Strebens, das unter den erstickenden Umständen der Zeit allmählich verglüht.