Fr. 65.00

Gesamtausgabe - Bd. 6: Texte 1923-1924 - Originalausgabe

Tedesco · Copertina rigida

Spedizione di solito entro 3 a 5 settimane

Descrizione

Ulteriori informazioni

1923 war ein Krisenjahr: Ruhrbesetzung und passiver Widerstand, Inflation, Versorgungskrise, Ausnahmegesetze, Putschversuche von rechts und links. Tucholsky hatte sich aus dem aktuellen Journalismus zurückgezogen, er zweifelte an der Wirksamkeit seiner bisherigen Bemühungen. Am 1. März nahm er eine Stelle als Bankangestellter im Bankhaus Bett, Simon & Co. an. Er habe keine Politik mehr gemacht, schrieb er Ende des Jahres an Emil Jannings. Entstanden sind Zeitskizzen, kleine Glossen, Satiren, Rezensionen, Chansons für das (unpolitische) Kabarett «Die Gondel».
Er beschreibt seine eigene Beerdigung («Requiem»), und zum Jahreswechsel verfasst er einen wehmütigen Text über eine Voltaire-Büste, in der er die Hoffnung ausspricht, dass die Vernunft einmal siegen werde. Ganz anders das Jahr 1924. Im April übersiedelt Tucholsky als Korrespondent der Weltbühne und der Vossischen Zeitung nach Paris. Nun meldet sich der Journalist in voller Produktivität zurück: Feuilletons über seine Eindrücke und Erlebnisse, Reiseberichte, Interviews, Aufführungskritiken. Und vor allem Äußerungen über die deutsch-französischen Beziehungen;
er versucht, das nationalistisch verzerrte Frankreichbild der Deutschen zu korrigieren. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist der 10. Jahrestag des Kriegsbeginns - in der aus diesem Anlass erschienenen Nummer der Weltbühne ist er mit vier Antikriegsbeiträgen vertreten.

Info autore

Kurt Tucholsky, geb. am 9.1.1890 in Berlin, studierte in Berlin und in Genf Jura und promovierte 1915 in Jena. Seit 1913 war er Mitarbeiter der 'Schaubühne' und späteren 'Weltbühne', nach Siegfried Jacobsohns Tod zeitweilig auch ihr Herausgeber. Seit 1929 hielt sich Kurt Tucholsky in Schweden auf, wo er in Hindas am 21.12.1935 aus dem Leben schied.§Tucholsky war einer der bedeutendsten und scharfzüngigsten Gesellschaftskritiker und Satiriker der Weimarer Republik, pessimistischer Aufklärer, dessen hellsichtige und häufig unterhaltsame Kritik das Ziel einer demokratischen und humanen Gesellschaft verfolgte und frühzeitig auf die Gefahren von antidemokratischer Gewalt hinwies. Er gilt als Meister der kleinen Textform, von der Glosse bis zur Reportage und vom Kabarettsong bis zum kleinen Roman.§§Ab 1932 veröffentlicht Tucholsky keine einzige Zeile mehr aus Verzweiflung über die politische Situation, seine Briefe unterzeichnet er mit "ein aufgehörter Deutscher" und "ein aufgehörter Schriftsteller".

Riassunto

1923 war ein Krisenjahr: Ruhrbesetzung und passiver Widerstand, Inflation, Versorgungskrise, Ausnahmegesetze, Putschversuche von rechts und links. Tucholsky hatte sich aus dem aktuellen Journalismus zurückgezogen, er zweifelte an der Wirksamkeit seiner bisherigen Bemühungen. Am 1. März nahm er eine Stelle als Bankangestellter im Bankhaus Bett, Simon & Co. an. Er habe keine Politik mehr gemacht, schrieb er Ende des Jahres an Emil Jannings. Entstanden sind Zeitskizzen, kleine Glossen, Satiren, Rezensionen, Chansons für das (unpolitische) Kabarett «Die Gondel».
Er beschreibt seine eigene Beerdigung («Requiem»), und zum Jahreswechsel verfasst er einen wehmütigen Text über eine Voltaire-Büste, in der er die Hoffnung ausspricht, dass die Vernunft einmal siegen werde. Ganz anders das Jahr 1924. Im April übersiedelt Tucholsky als Korrespondent der Weltbühne und der Vossischen Zeitung nach Paris. Nun meldet sich der Journalist in voller Produktivität zurück: Feuilletons über seine Eindrücke und Erlebnisse, Reiseberichte, Interviews, Aufführungskritiken. Und vor allem Äußerungen über die deutsch-französischen Beziehungen;
er versucht, das nationalistisch verzerrte Frankreichbild der Deutschen zu korrigieren. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist der 10. Jahrestag des Kriegsbeginns - in der aus diesem Anlass erschienenen Nummer der Weltbühne ist er mit vier Antikriegsbeiträgen vertreten.

Recensioni dei clienti

Per questo articolo non c'è ancora nessuna recensione. Scrivi la prima recensione e aiuta gli altri utenti a scegliere.

Scrivi una recensione

Top o flop? Scrivi la tua recensione.

Per i messaggi a CeDe.ch si prega di utilizzare il modulo di contatto.

I campi contrassegnati da * sono obbligatori.

Inviando questo modulo si accetta la nostra dichiarazione protezione dati.