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Die Kinderbeichte hat ihre ursprüngliche Schlüsselrolle in der katholischen Erziehung in dem Maße eingebüßt, in welchem das Ideal des gehorsamen Gotteskindes aufgrund der soziokulturellen Umwälzungen innerhalb des 20. Jahrhunderts unhaltbar geworden ist. Das Gottesbild eines allgegenwärtigen Richtergottes wird in dieser Zeit ebenso überwunden wie die Lehre von der Kinderbeichte als einzigem Weg, die Sünden loszuwerden und damit Fegefeuer und Hölle auszuweichen. Die heutige Bußerziehung blickt vor allem auf die Möglichkeiten des Kindes, das Gute und Richtige zu erkennen, aber auch darauf, wie es gelingen kann, zu Gott in eine vertrauensvolle Beziehung zu treten.
Die Kinderbeichte hat ihre ursprüngliche Schlüsselrolle in der katholischen Erziehung in dem Maße eingebüßt, in welchem das Ideal des gehorsamen Gotteskindes aufgrund der soziokulturellen Umwälzungen innerhalb des 20. Jahrhunderts unhaltbar geworden ist. Das Gottesbild eines allgegenwärtigen Richtergottes wird in dieser Zeit ebenso überwunden wie die Lehre von der Kinderbeichte als einzigem Weg, die Sünden loszuwerden und damit Fegefeuer und Hölle auszuweichen. Die heutige Bußerziehung blickt vor allem auf die Möglichkeiten des Kindes, das Gute und Richtige zu erkennen, aber auch darauf, wie es gelingen kann, zu Gott in eine vertrauensvolle Beziehung zu treten.
Info autore
Juliane Reus, Dr. theol., M.A. phil., geboren 1970 in Wiesbaden; Studium der Philosophie, Altphilologie, Byzantinistik, Religionspädagogik und kath. Theologie in Mainz, Wien und Frankfurt am Main. Pastoralreferentin, Geistliche Begleiterin, Mentorin für Theologiestudierende in Gießen.