Ulteriori informazioni
Religion gehört zu den wichtigsten Kräften, die Menschen verbinden. Die wachsende religiöse Vielfalt vor allem die Gegenwart des Islam stellt Deutschland und Europa vor neue Herausforderungen. Wie kaum ein anderer Politiker hat Wolfgang Schäuble, evangelischer Christ und Initiator der Deutschen Islam Konferenz, sich dieses Themas angenommen. Er begrüßt Vielfalt als Bereicherung für unser Land. Zugleich warnt er, dass sie nicht auf Kosten des gesellschaftlichen Zusammenhalts gehen darf. Eine zukunftsfähige Gesellschaft ist auf gemeinsame Werte und ein Gefühl der Zugehörigkeit angewiesen. Schäuble geht der Frage nach, wie Politik unser Zusammenleben in Vielfalt gestalten kann und welche Bedeutung Religion für die Gesellschaft hat. Schäuble entfaltet seine Thesen zur Rolle der Religion, zum Verhältnis von Staat und Islam und zu den Menschenrechten auf einer breiten geschichtlichen Basis. Von grundlegender Bedeutung für politisches Handeln ist, wie er betont, die neuzeitliche Schaffung religiös neutraler gesellschaftlicher und staatlicher Institutionen.
Info autore
Wolfgang Schäuble, Jahrgang 1942, Jurist, seit 1961 in der Jungen Union, seit 1965 CDU-Mitglied. 1981 Parlamentarischer Fraktionsgeschäftsführer, 1985 Bundesminister im Bundeskanzleramt, 1989 Innenminister. Seit dem Attentat am 12. Oktober 1990 an den Rollstuhl gefesselt, wurde er 1991 Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU, im November 1998 Wahl zum Nachfolger von Helmut Kohl als CDU-Vorsitzender. Durch die Spendenaffäre sah er sich im Februar 2000 gezwungen, als Fraktionsvorsitzender zurückzutreten und von einer Wiederwahl zum Parteivorsitzenden Abstand zu nehmen.