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Wer ist Louis Begley? Ein Rechtsanwalt, der einen autobiographischen Roman schrieb, um sich von den quälenden Erinnerungen an eine Vergangenheit zu befreien, die sein Leben zu zerstören drohten? Ein Literat, der Jura studierte, um Techniken zu lernen, die ihn vor Realitätsverlust bewahren sollten? Da sein privates Schicksal beispielhaft für eine Erfahrung steht, die viele seiner Zeitgenossen geprägt hat, ging Begley seit seinem ersten Roman Lügen in Zeiten des Krieges immer wieder der Frage nach, wie man angesichts sinnloser Grausamkeit und totaler Rechtlosigkeit weiterleben kann.
Begley selbst hat sich einen Bereich geschaffen, in dem er Anwalt und Schriftsteller zugleich sein kann: seine Reden und Essays. Sie sind Selbstauskünfte, Rechenschaftsberichte, Diagnosen. In ihnen verfolgt er ein Ziel mit den Möglichkeiten zweier Berufe: menschenwürdiges Leben.
Info autore
Louis Begley wurde am 6. Oktober 1933 unter dem Namen Ludwik Begleiter als Sohn polnischer Juden in einer kleinen Stadt im Osten Polens (heute Ukraine) geboren. Er selbst und seine Mutter entgingen, als katholische Polen getarnt, dem Holocaust. Nach dem Ende des Krieges kam die Familie wieder zusammen. Vier Monate blieben sie in Paris, wo Vater und Sohn Englisch lernten. Im März 1947 siedelte die Familie Begleiter in die USA über und ließ sich in Flatbush/Brooklyn nieder, wo sie den Namen Begley annahm.1950 erhielt Louis Begley ein Harvard-College-Stipendium und wurde damit zum Harvard College zugelassen; 1954 legte er sein Examen in Englischer Literatur ab. Von 1956 bis 1959 studierte er an der Harvard Law School und arbeitete im Anschluss bis zum Jahr 2004 als Anwalt in der Kanzlei Debevoise & Plimpton. Ende der sechziger Jahre arbeitete er bei der französischen Niederlassung von Debevoise in Paris. 1991 legte Louis Begley seinen ersten Roman vor. Seine Werke wurden in 15 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Louis Begley lebt in New York.
Christa Krüger, geboren 1938 in Rostock, lebt in Berlin, studierte Literaturwissenschaften, Philosophie und Latein. Dissertation über Friedrich Schlegel, Georg Forster und die französische Revolution. Lehrbeauftragte an der Universität Göttingen. Heute als Übersetzerin tätig.
Riassunto
Wer ist Louis Begley? Ein Rechtsanwalt, der einen autobiographischen Roman schrieb, um sich von den quälenden Erinnerungen an eine Vergangenheit zu befreien, die sein Leben zu zerstören drohten? Ein Literat, der Jura studierte, um Techniken zu lernen, die ihn vor Realitätsverlust bewahren sollten? Da sein privates Schicksal beispielhaft für eine Erfahrung steht, die viele seiner Zeitgenossen geprägt hat, ging Begley seit seinem ersten Roman Lügen in Zeiten des Krieges immer wieder der Frage nach, wie man angesichts sinnloser Grausamkeit und totaler Rechtlosigkeit weiterleben kann.
Begley selbst hat sich einen Bereich geschaffen, in dem er Anwalt und Schriftsteller zugleich sein kann: seine Reden und Essays. Sie sind Selbstauskünfte, Rechenschaftsberichte, Diagnosen. In ihnen verfolgt er ein Ziel mit den Möglichkeiten zweier Berufe: menschenwürdiges Leben.