Ulteriori informazioni
Die zentralen Gremien der Governance von Familienunternehmen sind das Aufsichtsgremium (Aufsichtsrat/Beirat) und die Familienrepräsentanz (Gesellschafterausschuss/Familienrat). Deren Attribute, Aufgaben und Erfolgsauswirkungen sind bis heute kaum erforscht.
Alexander Koeberle-Schmid analysiert für beide Gremien die Zusammenhänge zwischen den Attributen (z. B. Größe, Wissen oder Engagement), der intensiven Erfüllung der jeweiligen Aufgaben (z. B. Kontrolle, Beratung und Sicherung des Zusammenhalts der Familie) und dem Markterfolg des Familienunternehmens. Basis der Untersuchung sind die Agency-Theorie und der ressourcenbasierte Ansatz sowie Expertengespräche mit renommierten Familienunternehmen. Die empirische Überprüfung erfolgt anhand eines Samples von 117 überwiegend großen deutschen Familienunternehmen. Der Autor zeigt, dass die untersuchten Aufsichtsgremien ihre Aufgaben wie Kontrolle und Beratung erfüllen und durch die intensive Kontrolle des Top-Management-Teams der Markterfolg steigt. Auch die untersuchten Familienrepräsentanzen erfüllen ihre Aufgaben, insbesondere die Sicherung des Zusammenhalts der Familie, wodurch sie ebenfalls zum Erfolg der Familienunternehmen beitragen.
Sommario
Entwicklung der Modelle und Hypothesen.- Methodik der empirischen Untersuchung.- Ergebnisse der empirischen Untersuchung.- Diskussion der Ergebnisse.- Schlussbetrachtung.
Info autore
Dr. Alexander Koeberle-Schmid ist Ökonom und hat an der WHU Otto Beisheim School of Management studiert und promoviert. Seine Beratungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Family Business Governance, Nachfolge und Beirat.
Relazione
"Der theoretische Ansatz der Überlegungen überzeugt ebenso wie die empirischen Ergebnisse und die daraus abgeleiteten Erkenntnisse. Dem Autor ist es gelungen, zwälf Familienrepräsentanzen statistisch auszuwerten und zu bewerten. Ungeachtet dieser [...] Erhebung ist es ein besonderes Verdienst, dass die Arbeit und das Zusammenwirken dieser weder vorgesehenen noch literarisch weiter aufbereiteten Form des organisierten Gesellschaftereinflusses eine erste solche Würde erfährt. [...] Eine anregende Lektüre, die zudem auch noch weitergehenden Forschungsbedarf aufzeigt." Der Aufsichtsrat - Fachinformation für verantwortungsvolle Überwachung und Beratung von Unternehmen, 05/2009