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Die gegenwärtige Reformpolitik am Arbeitsmarkt, die
in Deutschland
unter dem Stichwort der 'Hartz-Reformen' bekannt
geworden ist,
hat eine ganze Reihe einschneidender Wandlungen in
der Sozial-
und Arbeitsmarktpolitik auf den Punkt gebracht.
Während die Politik
der Reformkommission um Peter Hartz als
Paradebeispiel des
neoliberalen Konsenses gilt, versteht sich die
vorliegende Studie als
kritische Analyse gegenwärtiger
Arbeitsmarktpolitik. Der Autor
fragt vor allem nach den institutionellen und
wissenschaftlichen
Bedingungen, anhand derer soziale Phänomene, wie
Arbeitslosigkeit oder 'der
Arbeitslose' zu einem spezifischen Gegenstand
aktueller Politik
werden. Mittels eines diskursanalytischen
Instrumentariums
(Foucault) werden sowohl die Logiken des New Public
Management
(Controlling, Monitoring, Evaluation), als auch die
beteiligten
Wissenschaften (Statistik, Versicherungsökonomie,
Unternehmenssoziologie) einer eingehenden Analyse
unterzogen. So
entsteht eine komplexe Architektur des
arbeitsmarktpolitischen
Denkens heute, die für alle von Interesse sein
dürfte, die
systematische Einsichten in eines der dringendsten
sozialen
Probleme unserer Zeit gewinnen wollen.
Info autore
Jochen Mayer hat in Berlin und Toulouse Politische Wissenschaften und Soziologie studiert und promoviert zur Zeit am humangeografischen Institut der Universität Edinburgh (PhD)