Fr. 58.50

An der Schwelle zur Literatur - Elemente einer Poetik des höfischen Erzählens. Habilitationsschrift

Tedesco · Copertina rigida

Spedizione di solito entro 3 a 5 settimane

Descrizione

Ulteriori informazioni

In den rund drei Jahrzehnten zwischen ca. 1185 und 1215 entwickelt sich in atemberaubender Plötzlichkeit eine anspruchsvolle erzählende Hof- und Ritterliteratur in deutscher Sprache. Sie beansprucht einen Ort in den seit längerem ausgebildeten literarischen Systemen der geistlichen, der gelehrten, der lateinischen Textkultur - sie macht Ernst mit ihrer Literarisierung. Jenen Literarisierungsprozeß zu beschreiben heißt dabei jedoch auch, den Begriff der 'Literatur' historisch zu differenzieren. Diesem Problem des Selbstverständnisses einer Dichtung, die noch nicht und doch schon Literatur ist, stellt sich die vorliegende Studie. Sie greift zwei für die Poetik des frühen 13. Jahrhunderts zentrale medienhistorische und narratologische Fragestellungen heraus: den Status des Fiktionalen und die Entwicklung einer Erzählerstimme in den Horizonten von Buchschriftlichkeit und performativer Mündlichkeit einerseits und von Subjektivität und Autorisierung andrerseits. In Einzeluntersuchungen zu Wolframs 'Titurel' und 'Mauritius von Craûn' - konzeptuell schwer faßbaren Gattungschimären, die das genuin höfische Problemfeld der Minne narrativ ausloten - werden poetologische Voraussetzungen auf die spezifische Ästhetik und Faktur von Texten hin durchsichtig gemacht.

Riassunto

In den rund drei Jahrzehnten zwischen ca. 1185 und 1215 entwickelt sich in atemberaubender Plötzlichkeit eine anspruchsvolle erzählende Hof- und Ritterliteratur in deutscher Sprache. Sie beansprucht einen Ort in den seit längerem ausgebildeten literarischen Systemen der geistlichen, der gelehrten, der lateinischen Textkultur - sie macht Ernst mit ihrer Literarisierung. Jenen Literarisierungsprozeß zu beschreiben heißt dabei jedoch auch, den Begriff der ›Literatur‹ historisch zu differenzieren. Diesem Problem des Selbstverständnisses einer Dichtung, die noch nicht und doch schon Literatur ist, stellt sich die vorliegende Studie. Sie greift zwei für die Poetik des frühen 13. Jahrhunderts zentrale medienhistorische und narratologische Fragestellungen heraus: den Status des Fiktionalen und die Entwicklung einer Erzählerstimme in den Horizonten von Buchschriftlichkeit und performativer Mündlichkeit einerseits und von Subjektivität und Autorisierung andrerseits. In Einzeluntersuchungen zu Wolframs 'Titurel' und 'Mauritius von Craûn' - konzeptuell schwer faßbaren Gattungschimären, die das genuin höfische Problemfeld der Minne narrativ ausloten - werden poetologische Voraussetzungen auf die spezifische Ästhetik und Faktur von Texten hin durchsichtig gemacht.

Dettagli sul prodotto

Autori Sonja Glauch
Editore Universitätsverlag Winter
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 12.06.2009
 
EAN 9783825355326
ISBN 978-3-8253-5532-6
Pagine 368
Dimensioni 155 mm x 235 mm x 26 mm
Peso 678 g
Serie Studien zur historischen Poetik
Studien zur historischen Poetik
Categorie Scienze umane, arte, musica > Scienze linguistiche e letterarie > Linguistica tedesca; letteratura in lingua tedesca

Literatur, Poetik, Hof (Höfische Gesellschaft), Mediengeschichte, Poetologie, Subjektivitätsgeschichte, Erzähltheorie / Narratologie

Recensioni dei clienti

Per questo articolo non c'è ancora nessuna recensione. Scrivi la prima recensione e aiuta gli altri utenti a scegliere.

Scrivi una recensione

Top o flop? Scrivi la tua recensione.

Per i messaggi a CeDe.ch si prega di utilizzare il modulo di contatto.

I campi contrassegnati da * sono obbligatori.

Inviando questo modulo si accetta la nostra dichiarazione protezione dati.