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"Vertrauen in den Geist" ist ein Schlüsselwerk zur Praxis des Chan-Buddhismus, und insbesondere zur Phänomenologie der inneren Geschehnisse. Es wird Seng Ts'an (Seng-can), dem dritten Chan-Patriarchen, AD 606 verstorben, zugeschrieben. Der vorliegende Kommentar von Meister Sheng-yen, inklusive Übersetzung des chinesischen Originals, wurde während Chan-Klausuren in den 1980er Jahren dargelegt. Er sagte dazu: "Mein eingenommener Standpunkt war weder wissenschaftlich noch analytisch. Vielmehr verwendete ich das Gedicht als Ausgangspunkt um die Praktizierenden zu inspirieren und es ihnen zu ermöglichen mit Geschehen, wie sie während des Übens auftreten, umzugehen." Der Ausdruck "Vertrauen in den Geist" enthält die Bedeutungen Glauben an Geist und Verwirklichen von Geist als einem inneren Geschehen. Wahres Vertrauen in den Geist ist die Erfahrung und Erkenntnis eines fundamentalen, sich nicht bewegenden, sich nicht wandelnden Geistes, des Buddha-Geistes.
Info autore
Meister Sheng-yen ist ein namhafter Lehrer des Chan-Buddhismus (jap. Zen-Buddhismus). Geboren 1930, nahe Shanghai, wurde er mit 13 Jahren Mé°ch. Zur Zeit der kommunistischen Machté»ernahme, 1949, kam er als Soldat nach Taiwan. Zehn Jahre spé‹er wurde er erneut Mé°ch. Nach sechs Jahren Klausur in den Bergen reiste er nach Japan und erwarb an der Rissho Université‹ in Tokio den Doktortitel in buddhistischer Literatur. Er erhielt die 躡ertragung in den beiden Hauptrichtungen des Chan-Buddhismus, Linji (jap. Rinzai) von Meister Ling-yuan (Ling-yuan, 1902�88) und Caodong (jap. Soto) von Meister Tung-chu (Dong-chu, 1907�77). Meister Sheng-yen ist ein Zweite-Generation-Sché»®er des Chan-Patriarchen unserer Zeit, Hsu Yun (Xu-yun, 1840�59).