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Das Ende der Normalisierung? - Soziale Arbeit zwischen Normativität und Normalität

Tedesco · Tascabile

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Dieser Band rekonstruiert erstmals das Deutungsmuster einer normalisierten Sozialen Arbeit und untersucht es kritisch auf seine empirische Tragfähigkeit und die enthaltenen gesellschaftstheoretischen Annahmen. Er entwickelt ein Normalitätskonzept, das bislang unreflektierte normative Implikationen aufdecken kann.
Allgemeine soziale Risiken und die Auflösung verbindlicher Normalitätsmuster so eine verbreitete These verlangen heute nach präventiver Unterstützung bei der individuellen Bewältigung biographischer Herausforderungen und führen so zur Expansion, Etablierung und Entgrenzung, kurz: zur Normalisierung Sozialer Arbeit.
Dieser Band rekonstruiert erstmals das Deutungsmuster einer normalisierten Sozialen Arbeit und untersucht es kritisch auf seine empirische Tragfähigkeit, die enthaltenen gesellschaftstheoretischen Annahmen und die Bedeutung für den sozialpädagogischen Theoriediskurs.
Angesichts gesellschaftlicher Individualisierungsprozesse wird die Bestimmung von Sozialer Arbeit als auf Anpassung zielende Normalisierungsarbeit zunehmend problematisch. Aber auch die Abkehr von einer Orientierung an Norm und Abweichung und die damit verbundene These der Aufhebung von Kontrolle vermag mit Blick auf gesellschaftliche und pädagogische Praxis nicht zu überzeugen.
Hier weist der Band einen neuen Weg, indem er Normalität als einen auf empirisch beobachtbare Verteilungsmuster bezogenen Modus der Vergesellschaftung bestimmt. Damit kann der implizit vorhandene normative Gehalt bisheriger Normalitätskonzepte aufgedeckt werden. Die Rolle Sozialer Arbeit in der Vermittlung von Individuum und Gesellschaft wird aufgeklärt über eine Rekonstruktion wechselseitiger Bezüge zwischen Normalität und Normativität. Damit deuten sich Perspektiven für eine Neuausrichtung professionellen Handelns an.

Sommario

Aus demInhalt:
Einleitung
Teil I: Normalisierung Sozialer Arbeit
1.Zur Einführung in die Normalisierungs-These
1.1Der Begriff der'Normalisierung'in der Sozialen Arbeit
Normalisierung als Form und Inhalt
1.2Die neue Selbstbeschreibung Sozialer Arbeit
1.3Die modernisierungstheoretische Lesart: Universalisierung sozialer Risiken
1.4Die systemtheoretische Lesart: Etablierung als autonomes Funktionssystem
2.Gesellschaftliche Dissemination
2.1Gesetzliche Verankerung
2.2Öffentliche Wahrnehmung
2.3Ausbreitung sozialpädagogischen Wissens
2.4Entgrenzung des (Sozial-)Pädagogischen
3.Expansion
3.1Etablierung als Profession
3.2Ausweitung des Dienstleistungssektors und der Sozialen Berufe
Der soziale Dienstleistungssektor
Personal in den Sozialen Berufen
3.3Durchgängige Expansion? Eine Differenzierung nach Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe
Divergierende Entwicklungen in Ost- und Westdeutschland
3.4Normalisierung durch Expansion? Personalwachstum als Argument mit begrenzter Tragweite
Tagesbetreuung für Kinder als Sonderfall
Zur Inanspruchnahme Sozialer Arbeit
4.Soziale Entgrenzung der Klientel
Entgrenzung aus Sicht der PraktikerInnen
Mangel an empirischen Nachweisen
4.1Heimerziehung
Fürsorgeerziehung in der Nachkriegszeit
Die Situation gegen Ende des 20. Jahrhunderts
Zum statistischen Zusammenhang von Armut und Heimunterbringung
Neue Klientel in der Heimerziehung?
4.2Ambulante und stationäre Erziehungshilfen im Vergleich
Sozialpädagogische Familienhilfe
Erziehungsberatung
Jugendhilfe-Effekte-Studie
Ergebnisse der Evaluationsstudie EVAS
4.3Jugendarbeit
4.4Kindertagesbetreuung
4.5Kritik der Entgrenzungsthese
Zunehmende Skepsis - auch von Vertretern der Normalisierungsthese
5.Theoriegeschichtliche Vorläufer

Dettagli sul prodotto

Autori Seelmeyer, Udo Seelmeyer
Editore Beltz Juventa
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 01.01.2007
 
EAN 9783779912262
ISBN 978-3-7799-1226-2
Pagine 214
Peso 340 g
Serie Edition Soziale Arbeit
Edition Soziale Arbeit
Categoria Scienze umane, arte, musica > Pedagogia > Pedagogia sociale, assistenza sociale

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