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Dieses Buch vereint zwei der einflussreichsten Theoretikerinnen des letzten Jahrzehnts. Im Streitgespräch erkunden Gayatri Chakravorty Spivak - gebürtige Inderin und führende Vertreterin der postcolonial studies - und die Philosophin und Feministin Judith Butler gemeinsam Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Staates in Zeiten der Globalisierung.
In dem Maß, in dem der Staat im Inneren pluraler wurde, wurden auch seine äußeren Grenzen zunehmend durchlässig. Die Begriffe "Staat" und "Nation" erscheinen nicht länger als von Natur aus deckungsgleich. In einer Welt kultureller, wirtschaftlicher, kriegerischer und klimatischer Verwerfungen, Krisen und Katastrophen, in einer Welt, die durch Migration, wechselnde Zugehörigkeiten und sich wandelnde Bindungen geprägt ist, werden Staaten immer mehr zu Provisorien und ihre Bewohner zunehmend "staatenloser".Das leidenschaftliche und engagierte Gespräch spannt einen Bogen vom Palästina-Problem zum Denken des Staates in der Aufklärung und der zeitgenössischen Philosophie; von einer kritischen Diskussion der Thesen Hannah Arendts und Giorgio Agambens zu der scheinbaren Detailfrage, ob die amerikanische Nationalhymne - wie schon einmal - auch mit spanischem Text gesungen werden sollte.
Info autore
Judith Butler, geb. 1956, ist Professorin für Rhetorik und Komparatistik an der University of California, Berkeley. Sie ist eine der einflussreichsten Philosophinnen der Gegenwart und gilt als wichtigste Theoretikerin der Geschlechterforschung und Begründerin der Queer Theory. 2012 wird Judith Butler mit dem Theodor W. Adorno-Preis ausgezeichnet.
Relazione
"Mit Lust an der Pointe und am Vervielfältigen der Standpunkte streiten Judith Butler und Gayatri Spivak in einer so turbulenten wie heiteren Podiumsdiskussion." Martin Saar, Literaturen