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Das Leitziel gleichberechtigter Teilhabe hat das Denken in der Behindertenhilfe grundlegend verändert. Menschen mit Behinderung sind nicht länger Fürsorgeempfänger: Im Streben um Teilhabe an der Gesellschaft sind sie gleichberechtigte Partner.
Aus Sicht der Rehabilitations- wie auch der Kommunikationswissenschaften untersucht Ingo Bosse interdisziplinär, ob sich diese gewandelte Einstellung auch auf die Darstellung von Behinderung im Fernsehen auswirkt, das als wichtigstes Informationsmedium vieler deutscher Haushalte entscheidend zur Meinungsbildung beiträgt. Er analysiert Berichterstattungsmuster quotenstarker Boulevardmagazine und geht der Frage nach, ob sie den Programmauftrag erfüllen. Auf dieser Basis entwickelt er Handlungsansätze für eine Berichterstattung, die dem Anspruch nach gleichberechtigter Teilhabe behinderter Menschen gerecht wird.
Sommario
Öffentlichkeit und Massenmedien.- Öffentlichkeit: Strukturen, Funktionen und Aufgaben in der Mediendemokratie.- Massenmedien: Aufgaben und Funktionen.- Zum gesellschaftlichen Stellenwert des Fernsehens.- Behinderung und Gesellschaft.- Behinderung - Versuche einer Begriffsdefinition.- Leitbilder der Behindertenhilfe im Wandel.- Einstellungen und Verhalten.- Menschen mit Behinderung in der Fernsehöffentlichkeit.- Zur Vermittlungsfunktion des Fernsehens.- Zum aktuellen Forschungsstand.- Der Untersuchungsgegenstand: Boulevardmagazine.- Boulevardmagazine im deutschen Fernsehen.- Forschungskonzeption.- Konzeption der Studie.- Erhebungsinstrumente.- Ablauf der Untersuchung.- Ergebnisse der Fernsehanalyse.- Zum Bild von Menschen mit Behinderung in Boulevardmagazinen.- Resümee und Ausblick.
Info autore
Dr. Ingo Bosse promovierte bei Prof. Dr. Elisabeth Wacker am Lehrstuhl für Rehabilitationssoziologie der Universität Dortmund. Er nimmt dort einen Lehrauftrag wahr.
Riassunto
Das Leitziel gleichberechtigter Teilhabe hat das Denken in der Behindertenhilfe grundlegend verändert. Menschen mit Behinderung sind nicht länger Fürsorgeempfänger: Im Streben um Teilhabe an der Gesellschaft sind sie gleichberechtigte Partner.
Aus Sicht der Rehabilitations- wie auch der Kommunikationswissenschaften untersucht Ingo Bosse interdisziplinär, ob sich diese gewandelte Einstellung auch auf die Darstellung von Behinderung im Fernsehen auswirkt, das als wichtigstes Informationsmedium vieler deutscher Haushalte entscheidend zur Meinungsbildung beiträgt. Er analysiert Berichterstattungsmuster quotenstarker Boulevardmagazine und geht der Frage nach, ob sie den Programmauftrag erfüllen. Auf dieser Basis entwickelt er Handlungsansätze für eine Berichterstattung, die dem Anspruch nach gleichberechtigter Teilhabe behinderter Menschen gerecht wird.