Kriegskindheiten im besetzten Belarus 1941-1944 - Erfahrungen - Erinnerungen - Folgen

Kinder zählen zu den ersten Opfern eines Krieges, doch können sie auch selbst wirkmächtige Akteure sein. Sie sind ein wesentlicher Teil der asymmetrischen Kriegsgesellschaften und prägen das Zusammenleben sowohl kurz- wie auch langfristig. Yuliya von Saal nimmt die überraschend vielfältigen Erfahrungen von sowjetischen Kindern in der NS-besetzten BSSR und in der unmittelbaren Nachkriegszeit in den Blick und zeigt, dass Minderjährige keineswegs nur eine randständige Opfergruppe des Vernichtungskrieges waren. Je nach Alter, Geschlecht und NS-"Rassenhierarchie" partizipierten Kinder am Kriegsgeschehen. Kinder wurden früh erwachsen, sie entdeckten Handlungsspielräume und entwickelten Überlebensstrategien, über die Erwachsene oft nicht verfügten. Zugleich verdeutlicht die Autorin, dass es keine homogene sowjetische Kriegskindheit gab und wie wichtig es ist, Kinder als Subjekte mit eigenen Verhaltensweisen in unser Verständnis von Vergangenheit zu integrieren.

Info autore

Yuliya von Saal ist Osteuropahistorikerin am Institut für Zeitgeschichte (München - Berlin).

Dettagli sul prodotto

• Autori: Yuliya Von Saal, Yuliya von Saal
• Con la collaborazione di: Universität Zürich Historisches Seminar Center for Eastern European Studies (CEES) (Editore), Tan Penter (Editore), Tanja Penter (Editore), Jeronim Perovic (Editore), Ulrich Schmid (Editore)
• Editore: Böhlau
• Lingue: Tedesco
• Formato: Copertina rigida
• Pubblicazione: 09.03.2026
• EAN: 9783412534226
• ISBN: 978-3-412-53422-6
• Illustrazioni: inkl. 23 Abb.
• Serie: Osteuropa in Geschichte und Gegenwart; Osteuropa in Geschichte und Gegenwart 14
• Categoria: Scienze umane, arte, musica > Storia > XX° secolo (fino al 1945)