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Gezähmtes Lesen, wildes Schreiben - Band 2 - Carl Spittelers »Jumala«

Tedesco · Copertina rigida

Pubblicazione il 15.06.2026

Descrizione

Ulteriori informazioni

Jumala wurde als Mythos entworfen, als Märchen gedruckt und kann als Exempel dienen, wie Einsichten in die Werkgeschichte eine an Stoffen und Motiven interessierte Interpretation bereichern können.Carl Spittelers literarische Strategie, Erwartungen, die eine humanistische Bildung hervorbringt, zu enttäuschen, findet sich in seiner Überarbeitung des Mythos Iminen zum Märchen Jumala sowohl in Form der von ihm so genannten »Entnennung« bedeutungsvoller und traditionsreichen Namen als auch in der »Frivolisierung des Epos« im Sinne Burckhardts und in Spittelers »bescheidener Mythologie«. Im Märchen konzentriert sich die Darstellung anders als im Mythos auf den Herrn Jumala und seinen Diener Iminen und auf die Frage von Schuld und Vergebung. Die Überarbeitung der Handlung in der Entstehungsgeschichte lässt sich so als Veränderung der Figurenkonstellation beschreiben. Der Verlauf der Geschichte in Jumala setzt die Figuren und Motive in neue Verhältnisse und unterstreicht ihre Ambivalenz. Das Märchen weiß um die Kontingenz der erzählten Erlösung.

Info autore

Philipp Hegel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Die vorliegende Arbeit wurde 2021 mit dem Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen der Vereinigung von Freunden der Technischen Universität zu Darmstadt / Ernst-Ludwigs-Hochschulgesellschaft e. V. ausgezeichnet.Veröffentlichungen u. a.: Gezähmtes Lesen, wildes Schreiben Bd. 1: Zur Lektüre von Werkgeschichten (2024); Computer im Musenhain. Von träumenden Büchern und der Aura des Digitalen (Hg. zus. mit Sabine Bartsch und Luise Borek, 2023); Wissen und Buchgestalt (Hg. zus. mit Michael Krewet, 2022); Bilddaten in den Digitalen Geisteswissenschaften (Hg. zus. mit Canan Hastik, 2020); Fontes Litterarum. Typographische Gestaltung und literarischer Ausdruck (zus. mit Markus Polzer, 2014); Digitale Rekonstruktionen mittelalterlicher Bibliotheken (zus. mit Sabine Philippi, 2014).

Riassunto

Jumala wurde als Mythos entworfen, als Märchen gedruckt und kann als Exempel dienen, wie Einsichten in die Werkgeschichte eine an Stoffen und Motiven interessierte Interpretation bereichern können.

Carl Spittelers literarische Strategie, Erwartungen, die eine humanistische Bildung hervorbringt, zu enttäuschen, findet sich in seiner Überarbeitung des Mythos Iminen zum Märchen Jumala sowohl in Form der von ihm so genannten »Entnennung« bedeutungsvoller und traditionsreichen Namen als auch in der »Frivolisierung des Epos« im Sinne Burckhardts und in Spittelers »bescheidener Mythologie«. Im Märchen konzentriert sich die Darstellung anders als im Mythos auf den Herrn Jumala und seinen Diener Iminen und auf die Frage von Schuld und Vergebung. Die Überarbeitung der Handlung in der Entstehungsgeschichte lässt sich so als Veränderung der Figurenkonstellation beschreiben. Der Verlauf der Geschichte in Jumala setzt die Figuren und Motive in neue Verhältnisse und unterstreicht ihre Ambivalenz. Das Märchen weiß um die Kontingenz der erzählten Erlösung.

Dettagli sul prodotto

Autori Philipp Hegel
Editore Wallstein
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 15.06.2026
 
EAN 9783835356757
ISBN 978-3-8353-5675-7
Pagine 224
Categorie Scienze umane, arte, musica > Scienze linguistiche e letterarie

Märchen, Schuld und Vergebung, Humanistische Bildung, auseinandersetzen, literarische Strategien, Iminen-Mythos

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