Ulteriori informazioni
Rainer Maria Rilke antwortet im hier edierten Briefwechsel zunächst nur auf die Fragen, die die 22-jährige Charlotte Hepner zum Verständnis des 1910 erschienenen Romans Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge stellt. Die durchaus selbstbewusste junge Frau aus jüdischer Familie setzt den Briefwechsel fort, der schnell zu weiteren literarischen Themen führt, zu Rilkes Hinweisen auf die Erzählungen von Tolstoi und zu Thesen des Berliner Psychologen Wilhelm Fließ. Bei der ersten Ausgabe dieser Briefe (1933) wurde der Name der Briefpartnerin mit «L. H.» verschlüsselt und seit 1996 mit «Lotte Heppner» wiedergegeben.
Mit der vollständigen Ausgabe der Korrespondenz wird dies korrigiert und auch Rilkes deutliche Briefbemerkungen zu 'Heldentum' und 'Krieg' erstmals zugänglich. Sie zeigen die kritische Position des Dichters zum Ersten Weltkrieg.
Info autore
Erich Unglaub ist Komparatist und Germanist an der Technischen Universität Braunschweig und langjähriges Mitglied der Rilke-Gesellschaft.
Gerhard Mayer war Leiter eines Familienunternehmens, Honorarprofessor und Mitglied des Hochschulrates der Hochschule Neu-Ulm.
Die Kooperation der Herausgeber schließt an die Zusammenarbeit bei der Herausgabe des Rilke-Bandes
Mir zur Feier (Schwabe Verlag 2025) an.
Riassunto
Rainer Maria Rilke antwortet im hier edierten Briefwechsel zunächst nur auf die Fragen, die die 22-jährige Charlotte Hepner zum Verständnis des 1910 erschienenen Romans Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge stellt. Die durchaus selbstbewusste junge Frau aus jüdischer Familie setzt den Briefwechsel fort, der schnell zu weiteren literarischen Themen führt, zu Rilkes Hinweisen auf die Erzählungen von Tolstoi und zu Thesen des Berliner Psychologen Wilhelm Fließ. Bei der ersten Ausgabe dieser Briefe (1933) wurde der Name der Briefpartnerin mit «L. H.» verschlüsselt und seit 1996 mit «Lotte Heppner» wiedergegeben.Mit der vollständigen Ausgabe der Korrespondenz wird dies korrigiert und auch Rilkes deutliche Briefbemerkungen zu ‹Heldentum› und ‹Krieg› erstmals zugänglich. Sie zeigen die kritische Position des Dichters zum Ersten Weltkrieg.