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Wenn ein Umtrunk für mehr freie Politiker*innenposten sorgt als ein Misstrauensvotum! Ein Schluck Champagner schickt zwei deutsche Spitzenpolitiker ins Jenseits - und ausgerechnet Exil-Ösi André Heidergott ermittelt.
Tatort Adlon: Mitten ins Herz der Macht
So feierlich und glanzvoll der Abend des 4. April auch beginnt, er endet in einem politischen Trauerspiel. Mit feinem Champagner wird am Bundespresseball im Berliner Adlon auf die Pressefreiheit angestoßen. Doch der perlende Schaumwein lockert dieses Mal weder Zungen noch die Stimmung - denn nur wenige Momente später sacken Bundeskanzler Oskar Vergis und Finanzminister Claas von der Linden leblos zu Boden. Schnell ist klar: die zwei Spitzenpolitiker der gegenwärtigen Ampel-Regierung wurden vergiftet. Schockwellen brechen über die Bundesrepublik herein. Die Medien stürzen sich auf jedes noch so kleine Gerücht. Die Sonderkommission BAO Adlon wird gegründet mit dem Auftrag die Attentäter*innen so schnell wie möglich festzusetzen - ohne dabei im von Bürger*innenhand finanzierten Sumpf aus Affären, Skandälchen und Skandalen, den sie im Berliner Regierungsviertel vorfinden, zu versinken. Mittendrin: Der Exil-Ösi André Heidergott und seine Vorgesetzte Emily. Frisch zur Mordkommission gewechselt, sind die beiden plötzlich mitten in einem Fall, der die ampelgeplagte Republik bis ins Herz erschüttert.
Spurensuche zwischen Bundestag und Borchardt
Schnell wird klar, dass es die BAO Adlon mit mächtigen Gegenspieler*innen zu tun haben muss. Denn ihre Verdächtigen scheinen kleine Rädchen in einem viel größeren Spiel zu sein. Heidergott und Schippmann hetzen von einem Verhör zum nächsten. Die Liste der zu Befragenden liest sich wie das Who's Who des Berliner Regierungsviertels: Stars der radikalen Szene, politische Intrigant*innen, Lobbyist*innen und sogar die einflussreiche Verlegerin Maresa Röhn, die aus ihren Verbindungen in die Politik größtmöglichen Profit schlagen will. Alle haben ein Motiv - oder zumindest ein Geheimnis, das um keinen Preis ans Licht kommen soll. Zwischen Machtspielchen, Affären und versteckten Allianzen wird klar: In diesem undurchsichtigen Netz aus Verrat und Bussi-Bussi (nicht Küsschen, denn schließlich ist André Heidergott Wiener) ist nichts, wie es scheint.
Als schreibender Zirkusdirektor führt uns Wolfgang Ainetter durch die Manege der Mächtigen
Wolfgang Ainetter kennt die politischen und medialen Seilakte aus eigener Erfahrung - und damit auch wir von seinen Einblicken profitieren (Sie wissen schon, eine Hand wäscht die andere ...) hebt er den Vorhang, der den turbulenten Zirkus des Berliner Regierungsviertels vor Normalsterblichen verbirgt. Mit Wiener Schmäh (nach Berlin mitgebracht), Berliner Schnauze (erlernt) und untrüglichem Instinkt (angeboren) bringt André Heidergott mit Emily Schippmann die Reichen, Schönen und Mächtigen ins Schwitzen. Während dabei einigen fiktiven Charakteren das Lachen vergeht, dürfen wir der gepflegten Neugier frönen und Ainetters treffsichere Seitenhiebe und elegante Anspielungen mit einem Schmunzeln genießen. Ein Schelm, wer dabei an die tatsächliche Ampelregierung denkt, der vor einem Jahr das Licht ausgeknipst wurde - und Kenner*innen, die jede einzelne Spitze mit schelmischer Freude auskosten.
Info autore
Wolfgang Ainetter war lange Zeit der Wiener, dem die Mächtigen Deutschlands vertrauten. Als ehemaliger Ministersprecher und Kommunikationschef im deutschen Bundesministerium kennt er den Stoff, aus dem politische Machtkämpfe entstehen, aus nächster Nähe. Dass sein früherer Berufsalltag zu humorvoll-satirischen Schreibergüssen inspiriert, hat er 2024 bereits mit seinem Debüt "Geheimnisse, Lügen und andere Währungen. Ein Ministeriums- Krimi" bewiesen. Jetzt legt Ainetter, der vor seiner Zeit im Bundesministerium als Chefredakteur des österreichischen Nachrichtenmagazins "News" und als Nachrichtenchef bei "Bild" für Schlagzeilen sorgte, noch einen drauf - und zeigt Kommissar Heidergott, dass nicht nur im Berliner Regierungsviertel, sondern auch im Medienzirkus mit harten Bandagen gekämpft wird.