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Georg Ostrogorsky
Byzantinische Geschichte - 324-1453
Tedesco · Copertina rigida
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Descrizione
Die byzantinische Geschichte ist zunächst nur ein neues Zeitalter der römischen Geschichte. Doch setzt schon bald ein Transformationsprozeß ein, der vom alten Imperium Romanum zur Entwicklung eines eigenen byzantinischen Staatswesens führt. Strukturelemente und Triebkräfte dieser Veränderung sind die Verwaltung des Kaiserreichs, die griechische Kultur und der christliche Glaube. Durch ihr Zusammenwirken entsteht eine neue Hochkultur, die mehr als tausend Jahre währt und allen zeitgleichen kulturellen Hervorbringungen des Westens bis zum Hochmittelalter überlegen bleibt. Allerdings geht mit dieser hohen Zeit geistiger und künstlerischer Blüte ein Verfall der imperialen Macht einher. Immer wieder wird der byzantinische Staat militärisch herausgefordert.
Die Angreifer sind Perser und Awaren, Araber und Bulgaren; doch während in diesen Kriegen territoriale Verluste hingenommen werden müssen, bleibt die Stadt Byzanz selbst unbezwingbar. Erst am 13. April des Jahres 1204 wird sie von einer Koalition aus Kreuzfahrern und Venezianern erobert. Die kostbarsten Schätze werden teils in barbarischer Weise vernichtet, teils eine Beute der Eroberer; so bleibt die Verwüstung des bedeutendsten Kulturzentrums der damals bekannten Welt, das seit den Tagen Konstantins des Großen gegen kriegerische Bedrohungen aus dem Osten hatte verteidigt werden können, imperialistischen Kräften des Westens vorbehalten. Auf die nun anschließende Epoche der Lateinischen Herrschaft folgt eine kurze Phase der Restauration des byzantinischen Kaiserreichs. Ihr Protagonist ist Michael VIII., der im Defensivkampf gegen den abendländischen Eroberungsdrang Sieger bleibt; doch auch er vermag trotz aller Bemühungen die einmal verlorenen Gebiete nicht mehr zurückzugewinnen. Seit dem Beginn des 14. Jahrhunderts zeichnet sich eine neue kriegerische Gefährdung des byzantinischen Reststaates ab: Die Osmanen beherrschen ganz Kleinasien, greifen auf europäischen Boden über und unterwerfen in der Folgezeit Serben und Bulgaren; auch die christlichen Heere, die sich ihnen entgegenstellen, werden vernichtet. Im Jahre 1453 erobert Mehmet II. Byzanz und besiegelt damit das Ende des byzantinischen Reiches.
"Ostrogorskys Buch ist eine Höchstleistung geschichtlicher Byzantinistik. In der Schwungkraft der Darstellung kommt es vielfach den Meisterwerken gleich, in denen Frankreichs byzantinistische Historiographie ihr Bestes gegeben hat." Heinrich Felix Schmid, Erasmus
Riassunto
Die byzantinische Geschichte ist zunächst nur ein neues Zeitalter der römischen Geschichte. Doch setzt schon bald ein Transformationsprozeß ein, der vom alten Imperium Romanum zur Entwicklung eines eigenen byzantinischen Staatswesens führt. Strukturelemente und Triebkräfte dieser Veränderung sind die Verwaltung des Kaiserreichs, die griechische Kultur und der christliche Glaube. Durch ihr Zusammenwirken entsteht eine neue Hochkultur, die mehr als tausend Jahre währt und allen zeitgleichen kulturellen Hervorbringungen des Westens bis zum Hochmittelalter überlegen bleibt. Allerdings geht mit dieser hohen Zeit geistiger und künstlerischer Blüte ein Verfall der imperialen Macht einher. Immer wieder wird der byzantinische Staat militärisch herausgefordert.
Die Angreifer sind Perser und Awaren, Araber und Bulgaren; doch während in diesen Kriegen territoriale Verluste hingenommen werden müssen, bleibt die Stadt Byzanz selbst unbezwingbar. Erst am 13. April des Jahres 1204 wird sie von einer Koalition aus Kreuzfahrern und Venezianern erobert. Die kostbarsten Schätze werden teils in barbarischer Weise vernichtet, teils eine Beute der Eroberer; so bleibt die Verwüstung des bedeutendsten Kulturzentrums der damals bekannten Welt, das seit den Tagen Konstantins des Großen gegen kriegerische Bedrohungen aus dem Osten hatte verteidigt werden können, imperialistischen Kräften des Westens vorbehalten. Auf die nun anschließende Epoche der Lateinischen Herrschaft folgt eine kurze Phase der Restauration des byzantinischen Kaiserreichs. Ihr Protagonist ist Michael VIII., der im Defensivkampf gegen den abendländischen Eroberungsdrang Sieger bleibt; doch auch er vermag trotz aller Bemühungen die einmal verlorenen Gebiete nicht mehr zurückzugewinnen. Seit dem Beginn des 14. Jahrhunderts zeichnet sich eine neue kriegerische Gefährdung des byzantinischen Reststaates ab: Die Osmanen beherrschen ganz Kleinasien, greifen auf europäischen Boden über und unterwerfen in der Folgezeit Serben und Bulgaren; auch die christlichen Heere, die sich ihnen entgegenstellen, werden vernichtet. Im Jahre 1453 erobert Mehmet II. Byzanz und besiegelt damit das Ende des byzantinischen Reiches.
"Ostrogorskys Buch ist eine Höchstleistung geschichtlicher Byzantinistik. In der Schwungkraft der Darstellung kommt es vielfach den Meisterwerken gleich, in denen Frankreichs byzantinistische Historiographie ihr Bestes gegeben hat." Heinrich Felix Schmid, Erasmus
Dettagli sul prodotto
| Autori | Georg Ostrogorsky |
| Editore | Beck |
| Lingue | Tedesco |
| Formato | Copertina rigida |
| Pubblicazione | 01.09.2025 |
| EAN | 9783406838804 |
| ISBN | 978-3-406-83880-4 |
| Pagine | 569 |
| Dimensioni | 130 mm x 35 mm x 210 mm |
| Peso | 697 g |
| Illustrazioni | mit 6 farbigen und 2 Schwarz-Weiß-Karten |
| Serie |
Beck's Historische Bibliothek |
| Categorie |
Saggistica
> Storia
> Tematiche generali, opere di consultazione
Kulturgeschichte, Mittelalter, Geschichte, Kultur, Byzanz, Gesellschaft, Byzantinisches Reich, Spätantike, Politikgeschichte, auseinandersetzen |
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