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Silbach gehört zweifelsfrei zu den Orten mit der außergewöhnlichsten und zugleich spannendsten Geschichte im Hochsauerland. Reiche Silberfunde sorgten im 16. Jahrhundert dafür, dass das Dorf zur Bergfreiheit erhoben wurde und stadtähnliche Rechte und Privilegien erhielt. Auch wenn sich die großen Erwartungen der kurfürstlichen Landesherren nicht erfüllen sollten und der Bergbau bald in Schwierigkeiten geriet, behauptete Silbach über Jahrhunderte seine Autonomie. Zwischenzeitlich verlegten sich die Bewohner auf das Nagelschmiedewesen, bis im 18. Jahrhundert die Eisenerzförderung durch das Kloster Grafschaft Fahrt aufnahm. Später stand vor allem der Schieferbergbau im Mittelpunkt, zuerst im Tagebau, dann unter Tage. Noch heute macht man sich in Silbach die lokalen Gesteinsvorkommen zunutze, indem man Diabas abbaut. Philipp Schnorbus zeichnet die wechselvolle, faszinierende Silbacher Bergbaugeschichte nach. Er zeigt, wie sehr der Bergbau das Dorf Silbach und das Leben der Menschen im Laufe der Jahrhunderte geprägt und welche Spuren er im und rund um das Dorf hinterlassen hat.
Info autore
Philipp Schnorbus, Jahrgang 1983, ist in Winterberg-Silbach aufgewachsen. Nach seinem Abitur hat er an der Universität Münster studiert und einen Magister Artium in Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Zivilrecht erworben. Er war jahrelang als freier Journalist im Hochsauerland tätig. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit historischen Themen, vor allem aus seiner Heimat. 2024 ist sein erstes Buch zur Silbacher Lokalgeschichte erschienen. Heute lebt er in der Nähe von Frankfurt und arbeitet als PR-Experte.