Ulteriori informazioni
Transformationen in der Kinder- und Jugendhilfe sind oft kleinräumig und in ihrer Dynamik ungleichzeitig. Sie sind eingebunden in gesellschaftliche Entwicklungen, in Steuerungsformen von Fachverwaltungen sowie in kommunale und übergreifende Politiken.Sie orientieren sich an pädagogischem Wissen und Heimpraxis und werden gleichzeitig herausgefordert vom protestierend eingebrachten Eigensinn von Kindern und Jugendlichen, innerhalb und ausserhalb der Einrichtungen der Heimerziehung.Der vorliegende Band legt für die Schweiz erstmals eine interdisziplinär angelegte Analyse zum vielfältigen Reformgeschehen in derKinder- und Jugendhilfe in den Umbrüchen zwischen 1970 und 1990 vor. Auf stationäre Einrichtungen in der Verantwortung der Stadt Zürich fokussierend, öffnet er den Blick für die Plastizität der Kinder- und Jugendhilfe und ihrer Angebote, sei das auf der konkreten oder der allgemeinen Ebene. Mit einer breiten Herangehensweise löst sich die Darstellung von der bislang dominierenden Konzentration auf «68» und «die Heimkampagne» und erschliesst neues Wissen zu Veränderungsdynamiken am Schnittpunkt öffentlicher Erziehungsräume und sozialer und gesellschaftlicher Bewegungen.
Info autore
Gisela Hauss, Prof. Dr., ist Professorin an der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz. Ihre Schwerpunkte sind: Theorien und Geschichte der Sozialen Arbeit und Sozialstaatlichkeit im regionalen, nationalen und internationalen Kontext, Gender und soziale Ungleichheiten.Kevin Heiniger, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz. Als Historiker arbeitet er dort am Institut Integration und Partizipation zur Geschichte von Fürsorgeregimen und Sozialstaatlichkeit.
Riassunto
Transformationen in der Kinder- und Jugendhilfe sind oft kleinräumig und in ihrer Dynamik ungleichzeitig. Sie sind eingebunden in gesellschaftliche Entwicklungen, in Steuerungsformen von Fachverwaltungen sowie in kommunale und übergreifende Politiken.
Sie orientieren sich an pädagogischem Wissen und Heimpraxis und werden gleichzeitig herausgefordert vom protestierend eingebrachten Eigensinn von Kindern und Jugendlichen, innerhalb und ausserhalb der Einrichtungen der Heimerziehung.
Der vorliegende Band legt für die Schweiz erstmals eine interdisziplinär angelegte Analyse zum vielfältigen Reformgeschehen in der
Kinder- und Jugendhilfe in den Umbrüchen zwischen 1970 und 1990 vor. Auf stationäre Einrichtungen in der Verantwortung der Stadt Zürich fokussierend, öffnet er den Blick für die Plastizität der Kinder- und Jugendhilfe und ihrer Angebote, sei das auf der konkreten oder der allgemeinen Ebene. Mit einer breiten Herangehensweise löst sich die Darstellung von der bislang dominierenden Konzentration auf «68» und «die Heimkampagne» und erschliesst neues Wissen zu Veränderungsdynamiken am Schnittpunkt öffentlicher Erziehungsräume und sozialer und gesellschaftlicher Bewegungen.