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Seit der politischen Wende 1989 haben sich die nachbarschaftlichen Beziehungen in der deutsch-polnisch-tschechischen Grenzregion vertieft. Infolge der zunehmenden Durchlässigkeit der Grenzen durch die EU-Erweiterung hat die grenzüberschreitende Mobilität deutlich zugenommen. Der öffentliche Verkehr gerät als Teil der Daseinsvorsorge verstärkt in den Blickpunkt der handelnden Akteure, stößt jedoch an der Grenze aufgrund unterschiedlicher politischer, wirtschaftlicher, technischer und rechtlicher Systeme auf Hemmnisse und Barrieren. So entspricht das Angebot nur in Teilen den Bedürfnissen der Bevölkerung und den politischen Zielsetzungen.Der Autor analysiert die vielgestaltigen Problemlagen und entwickelt Lösungsansätze für den Ausbau der grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrsnetze. Die am Schnittpunkt von Niederschlesien, Nordböhmen und der Oberlausitz gelegene trinationale Euroregion Neisse-Nysa-Nisa bietet aufgrund ihrer Diversität ein idealtypisches Fallbeispiel für die vertiefende Untersuchung: Aufbauend auf Sekundärdaten, Fachgesprächen und einer Bürgerbefragung, werden Entwicklungsperspektiven und Handlungsempfehlungen zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs in Grenzregionen aufgezeigt.
Info autore
Moritz Filter ist Wirtschafts- und Europawissenschaftler mit langjähriger Erfahrung in der Bahnindustrie. Neben der Promotion an der TU Berlin hat er an der Viadrina zur grenzüberschreitenden Daseinsvorsorge geforscht und zudem für die BTU Cottbus-Senftenberg an einer Studie zum Mobilitätsverhalten auf dem Korridor Berlin-Stettin gearbeitet. Am nexus Institut Berlin berät er zu grenzüberschreitender Bürgerbeteiligung und war wissenschaftlicher Leiter einer Studie zur
Reaktivierung von Bahnstrecken in Grenzregionen. Seit vielen Jahren führen ihn seine beruflichen und privaten Wege regelmäßig in die Dreiländerregion.
Riassunto
Seit der politischen Wende 1989 haben sich die nachbarschaftlichen Beziehungen in der deutsch-polnisch-tschechischen Grenzregion vertieft. Infolge der zunehmenden Durchlässigkeit der Grenzen durch die EU-Erweiterung hat die grenzüberschreitende Mobilität deutlich zugenommen. Der öffentliche Verkehr gerät als Teil der Daseinsvorsorge verstärkt in den Blickpunkt der handelnden Akteure, stößt jedoch an der Grenze aufgrund unterschiedlicher politischer, wirtschaftlicher, technischer und rechtlicher Systeme auf Hemmnisse und Barrieren. So entspricht das Angebot nur in Teilen den Bedürfnissen der Bevölkerung und den politischen Zielsetzungen.
Der Autor analysiert die vielgestaltigen Problemlagen und entwickelt Lösungsansätze für den Ausbau der grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrsnetze. Die am Schnittpunkt von Niederschlesien, Nordböhmen und der Oberlausitz gelegene trinationale Euroregion Neisse-Nysa-Nisa bietet aufgrund ihrer Diversität ein idealtypisches Fallbeispiel für die vertiefende Untersuchung: Aufbauend auf Sekundärdaten, Fachgesprächen und einer Bürgerbefragung, werden Entwicklungsperspektiven und Handlungsempfehlungen zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs in Grenzregionen aufgezeigt.