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Die Barberini-Harfe, ihr Entstehungshintergrund, ihr Spieler Marco Marazzoli und besonders ihr rätselhaftes Bildprogramm sind der zentrale Gegenstand dieses Essays: einer fesselnden Recherche nach verborgenen Bedeutungsdimensionen in Werken frühbarocker Kunst. Im Licht der Emblematik der Papstfamilie Barberini sowie verwandter Beziehungskontexte - etwa der frühen Ausgaben der Poemata Urbans VIII., der pontifikalen Medaillenproduktion, der Manifestationen Barberinischer Festkultur oder der Huldigungsschrift Aedes Barberinae von 1642 - gelingt es durch die pointierte Einbindung dieser komplementären Betrachtungsebenen zu neuen, verblüffenden Einsichten durchzudringen. Zu einem Kunstobjekt, das klingendes Instrument ebenso ist wie prägnantes Abbild und tiefgründige Parabel.
Info autore
Florian Bassani studierte Historische Tasteninstrumente und Musikwissenschaft in Basel und Rom. Nach Jahren als Assistenzprofessor ist er aktuell Privatdozent am Institut für Musikwissenschaft der Universität Bern. Seine Faszination gilt musikhistorischen Nischenthemen mit Affinität zu angrenzenden Fachgebieten, sein Forschungsinteresse richtet sich bevorzugt auf römische Stoffe. Er ist Träger verschiedener Preise und Stipendien, das vorliegende Werk ist seine sechste Monographie.