Ulteriori informazioni
Der elektrische Anschluss von Gebäuden an das Niederspannungsnetz führt regelmäßig zu Konflikten zwischen Netzbetreibern, Elektrofachkräften und Anschlussnehmern. Netzbetreiber nehmen bei der Versorgung mit Elektrizität aus rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Gründen eine marktbeherrschende Stellung ein. Sie können einheitliche Technische Anschlussbedingungen hierausgeben, die jedoch den Zielen und Forderungen des Energiewirtschaftsgesetzes sowie der Netzanschlussverordnung entsprechen müssen. Gehen Netzbetreiber darüber hinaus, entstehen beim Anschlussnehmer häufig zusätzlichen Kosten, ohne dass ein technischer Nutzen erkennbar ist. Bei der Errichtung elektrischer Anlagen haben technische Regelwerke eine zentrale Bedeutung, da gesetzliche und nichtgesetzliche Normen sowie Gerichtsentscheidungen hierauf Bezug nehmen. Werden technische Regelwerke nicht nach den Normengrundsätzen bzw. rechtlichen Vorgaben erarbeitet, führt auch dies zu Nachteilen von Anschlussnehmern und Investoren. Dieses Buch bietet einen fundierten Einblick in die rechtlichen Rahmenbedingungen des Netzanschlusses und erläutert die relevanten technischen Zusammenhänge. Anhand konkreter Praxisfälle werden technische und rechtliche Fragen praxisnah analysiert und kommentiert. Darüber hinaus werden Lösungen aufgezeigt, die sowohl Anschlussnehmer als auch Netzbetreiber nicht belasten - ein Gewinn für beide Seiten.
Sommario
Aus dem Inhalt: - Gesetzliche, nicht gesetzliche Normen und Geschäftsbedingungen- Beispiele - zweifelhaftes Verhalten von Netzbetreibern- Besondere Missbrauchsverfahren der Regulierungsbehörde nach EnWG- Kommentar zum Urteil 2 O 81/20 - Landgericht Ulm- Technische Lösungen beim Anschluss an das Niederspannungsnetz
Info autore
Autoreninfo: Herausgegeben und bearbeitet wird die "Bautechnische und -rechtliche Themensammlung" von Prof. Dipl.-Ing. Matthias Zöller und Dr. iur. Mark Seibel.
Martin Schauer ist seit 2006 ö.b.u.v. Sachverständiger im Elektrotechniker-Handwerk und elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder. Er leitete die Arbeitskreise zu den BVS-Standpunkten "Fundamenterder-Erdungsanlagen" sowie "Systeme in Niederspannungsnetzen" und ist Initiator des Würzburger Symposiums "Sachverständige im Handwerk". Er publiziert regelmäßig in den Fachzeitungen ELEKTRORPRAKTIKER, BAUSACHVERSTÄNDIGE sowie DIE SACHVERSTÄNDIGEN und in Fachbüchern.
Prof. Dr. Jan Thiele ist seit 2009 Rechtsanwalt in der auf öffentliches Recht spezialisierten Kanzlei DOMBERT Rechtsanwälte und Fachanwalt für Verwaltungsrecht. Sein Schwerpunkt liegt im Energie-, Planungs- und Umweltrecht. Er ist Honorarprofessor für Planungs- und Umweltrecht am Fachbereich Bauingenieurwesen der Fachhochschule Potsdam, referiert und veröffentlicht regelmäßig zu verschiedenen Themen.