Descrizione
Dettagli sul prodotto
Autori | Katie Buckley |
Con la collaborazione di | Sonia Bonné (Traduzione) |
Editore | Pola |
Titolo originale | Hero |
Lingue | Tedesco |
Formato | Copertina rigida |
Pubblicazione | 25.07.2025 |
EAN | 9783759600295 |
ISBN | 978-3-7596-0029-5 |
Pagine | 224 |
Dimensioni | 135 mm x 215 mm x 23 mm |
Peso | 357 g |
Categorie |
Narrativa
> Romanzi
> Letteratura contemporanea (dal 1945)
Restaurant, Feminismus, Emanzipation, Freiheit, Sexismus, London, Frauen, Rollen, Legenden, City of London, Selbstbestimmung, Coming of age, Mythen, entspannen, Liebesgeschichte, Geschenk für Frauen, Mareike Fallwickl, Rollenbilder, Stadtleben, female empowerment, Friends to Lovers, Pola, literarische Unterhaltung, City Life, Friends-to-Lovers, ca. 2020 bis ca. 2029, Ruth-Maria Thomas, Deadlines and countdowns, Angst with a happy ending, Frauensolidariät, authentisch:Heirat:Heiratsantrag, Frauenfreunschaft |
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Hero – Eine Heldin wider Willen
Kann man eine Heldin sein in einer Geschichte, die man nicht selbst geschrieben hat?
Katie Buckleys „Hero“ ist kein klassischer Liebesroman, sondern ein feministischer Monolog – klug, schmerzhaft, poetisch. Die Autorin, die an der Royal Holloway University Kreatives Schreiben studierte, wurde 2021/22 als Emerging Writer der London Library gefördert. Ihr Debütroman wurde 2024 im S. Fischer Verlag veröffentlicht.
🧭 Worum geht’s?
Hero lebt mit einem Mann zusammen. Als er sie bittet, ihn zu heiraten, beginnt sie zu zweifeln – an ihm, an sich, an der Idee der Ehe selbst. In sieben Tagen erinnert sie sich an vergangene Beziehungen, an Missbrauch, Sexismus, Erwartungen. Sie erzählt sich selbst ihre Geschichte neu – in Fragmenten, inneren Monologen, Märchen und Reflexionen. Und spricht dabei nicht nur mit ihm, sondern mit uns.
💭 Meine Meinung
Ich war gespannt – und erst einmal irritiert. Die 2. Person Singular? Ungewohnt. Aber dann: Intimität pur. Ich war in Heros Kopf, ihrer Wut, ihrer Scham. Was bleibt von einem Menschen, wenn man sich immer für andere verbiegen muss? Dieser Roman erzählt von all dem, was zwischen den Zeilen weiblicher Sozialisation steht. Von frühkindlichem Missbrauch („Niemand versteht mich besser als du … Ich war neun“, S. 20), von Beziehungen, in denen Frauen sich auflösen („Ich hasse es, dauernd Kompromisse einzugehen. Ich will wie ein Mann sein“, S. 128), von der Angst, in der Fürsorge zu verschwinden („Was gibt’s zum Abendessen?“ – S. 147). Hero ist wütend, enttäuscht, zärtlich, widersprüchlich – und gerade dadurch so authentisch.
Dass sich die Erzählung nicht linear entfaltet, sondern wie ein Gedankenstrom funktioniert, fand ich anstrengend, aber auch erfrischend. Die vielen literarischen Verweise (Virginia Woolf, Märchen, Kunst) erweitern den Blick. Und auch der Humor blitzt manchmal auf – düster, sarkastisch, bitter. Ein Highlight: die Szene, in der Hero über das Gemälde von Manets Barfrau sinniert – außen cool, innen dienstbereit.
Das Buch hat mich nicht immer emotional erreicht, aber oft intellektuell bewegt. Ich hätte mir manchmal etwas mehr Zusammenhang gewünscht – und mehr Nähe zur Protagonistin. Aber vielleicht liegt genau darin die Wahrheit: Hero ist keine Heldin im klassischen Sinn. Sie ist ein Spiegel. Und der zeigt nicht immer nur das Schöne.
⭐️ Fazit
„Hero“ ist keine Feel-Good-Story, sondern ein feministisches Echo – laut, fragmentarisch, klug. Für alle, die literarische Herausforderungen lieben. 3,5 von 5 Sternen.
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