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Seit das Konzept des «Anthropozäns» in den Geisteswissenschaften diskutiert wird und die UNO zusammen mit der internationalen Staatengemeinschaft in Form der 17 «Sustainable development goals» (SDGs) ihre bis 2030 zu erreichenden Nachhaltigkeitsziele definiert hat, stellt sich auch für die Geschichtswissenschaft die Frage, welchen Beitrag sie zur aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte leisten kann. Mögliche Antworten auf diese Frage loten die Autor:innen in ihren Beiträgen im vorliegenden Band polyperspektivisch aus. Dabei nehmen sie historische Formen generationenübergreifender Ressourcennutzung als analytische Kategorie kritisch in den Blick.
Depuis que le concept de l'anthropocène a été discuté dans les sciences humaines et que l'ONU et la communauté internationale ont défini leurs objectifs de durabilité à atteindre d'ici 2030 sous la forme des 17 «Objectifs de développement durable» (ODD), la question se pose également pour les sciences historiques de savoir quelle contribution elles peuvent apporter au débat actuel sur la durabilité. Dans leurs contributions à ce volume, les autrices et les auteurs explorent les réponses possibles à cette question dans une perspective multiple. Ce faisant, ils examinent de manière critique les formes historiques d'utilisation intergénérationnelle des ressources en tant que catégorie analytique.
Info autore
Martin Stuber ist Senior Scientist am Historischen Institut der Universität Bern und Co-Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für ländliche Geschichte (SGLG). Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu natürlichen Ressourcen in der Langzeitperspektive.
Salome Egloff ist Oberassistentin am Historischen Institut der Universität Zürich. Von 2021–2024 war sie Stipendiatin des Schweizerischen Nationalfonds und promovierte 2024. Ihre Dissertation erforscht rechtliche Ungleichheit und Exklusion in frühneuzeitlichen Korporationen der Zentralschweiz.
Arno Haldemann war vom 2022–2024 Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds an der EHESS (Paris). In seinem Dissertationsprojekt beschäftigte er sich mit bevölkerungspolitischen Auseinandersetzungen in Bern im 18. und 19. Jahrhundert. Seit 2024 ist er Dozent an der Pädagogischen Hochschule Bern.