Ulteriori informazioni
Wie waren die führenden Vertreter:innen und gläubigen Mitglieder der beiden christlichen Großkirchen zum Nationalsozialismus politisch eingestellt? Bejahten sie das neue Regime oder lehnten sie es ab? Welche Abstufungen und Mischformen von Nähe und Distanz gab es und worin äußerten sie sich? Was waren die Gründe für die jeweilige Einstellung und wie veränderte sie sich während und nach der Herrschaft des Nationalsozialismus? Und in welchem Verhältnis standen diese Einstellungen zum Handeln der historischen Akteur:innen? Das methodische Grundproblem bei der Beantwortung dieser Fragen liegt darin, dass politische Einstellungen als latente Konstrukte nicht direkt beobachtbar sind und dem historischen Quellenmaterial somit oftmals auch nur indirekt entnommen werden können. Die Beiträge dieses Bandes zeigen Wege auf, wie man historische Einstellungen messen kann und lassen ein neues Bild von Christ:innen im Nationalsozialismus entstehen.
Info autore
Marvin Becker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Deutsche Geschichte der Fakultät für Geisteswissenschaften an der Universität Hamburg.
Dr. Helge-Fabien Hertz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Fakultät für Geisteswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen sowie Lehrbeauftragter an der Universität zu Kiel.
Thomas Großbölting (1969–2025) war Professor für Neuere Geschichte/Zeitgeschichte im Arbeitsbereich Deutsche Geschichte an der Universität Hamburg, Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) und geschäftsführender Direktor der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg.
Dr. phil. Dr. theol. Rainer Hering ist Leiter des Landesarchivs Schleswig-Holstein, Professor für Neuere Geschichte und Archivwissenschaft an der Universität Hamburg und Honorarprofessor an der Universität zu Kiel.
Riassunto
Wie waren die führenden Vertreter:innen und gläubigen Mitglieder der beiden christlichen Großkirchen zum Nationalsozialismus politisch eingestellt? Bejahten sie das neue Regime oder lehnten sie es ab? Welche Abstufungen und Mischformen von Nähe und Distanz gab es und worin äußerten sie sich? Was waren die Gründe für die jeweilige Einstellung und wie veränderte sie sich während und nach der Herrschaft des Nationalsozialismus? Und in welchem Verhältnis standen diese Einstellungen zum Handeln der historischen Akteur:innen? Das methodische Grundproblem bei der Beantwortung dieser Fragen liegt darin, dass politische Einstellungen als latente Konstrukte nicht direkt beobachtbar sind und dem historischen Quellenmaterial somit oftmals auch nur indirekt entnommen werden können. Die Beiträge dieses Bandes zeigen Wege auf, wie man historische Einstellungen messen kann und lassen ein neues Bild von Christ:innen im Nationalsozialismus entstehen.
Prefazione
Ein neues Bild von Christ:innen im Nationalsozialismus