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In diesem Buch wird untersucht, ob die Rechtsstaatlichkeit als gemeinsames Projekt und Wert internationaler Juristen angesehen werden kann. Der Begriff Rechtsstaatlichkeit wird in verschiedenen akademischen Disziplinen, in der Politik, in der Diplomatie und in der Rechtspraxis verwendet. Die Kernidee besteht darin, die Ausübung von Macht einzuschränken, aber im Laufe der Zeit haben sich zwei spezifischere Auffassungen des Konzepts herausgebildet. Im engeren Sinne bedeutet Rechtsstaatlichkeit im Wesentlichen den Zugang zur Justiz sowie transparente Rechts- und Verwaltungsverfahren. Im weiteren Sinne bedeutet Rechtsstaatlichkeit die Verpflichtung zu bestimmten grundlegenden Werten wie individuelle Freiheit und demokratische Regierungsführung. Außerhalb des innerstaatlichen Bereichs wurde der Begriff Rechtsstaatlichkeit in der Übergangsjustiz, in Menschenrechts- und Entwicklungsprojekten verwendet. Rechtstheoretiker haben ihrerseits die Begriffe "internationale Rechtsstaatlichkeit", "Regel des Völkerrechts" und "globale Rechtsstaatlichkeit" betrachtet und miteinander verglichen. Dieses Engagement deutet darauf hin, dass die Rechtsstaatlichkeit ein gemeinsames Ideal ist, das die Gemeinschaft der Völkerrechtler in unserer Zeit zunehmender Fragmentierung und Spezialisierung zusammenhält.
Info autore
Tuomas Tiittala, LL.M.: Advogado na Tuomas Tiittala Legal Services, candidato a doutoramento na Universidade de Helsínquia, com foco na ética jurídica internacional e na educação jurídica.