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"Global denken - lokal handeln" lautet das Motto, das der "Agenda 21" zugrunde liegt, die 1992 auf einer Konferenz der UNO in Rio de Janeiro beschlossen wurde (ergänzt durch die "Lokale Agenda 21" 1996 in Lissabon). Sie trägt der Einsicht Rechnung, dass trotz einer Vielzahl unterschiedlicher Regionalkulturen die Menschheit als Ganzes der Sozialformation einer Weltgesellschaft zusteuert. Dieses (bisherige Staatsgrenzen überschreitende) Transformationsgeschen erfordert ein internationales Regelsystem, das verbindliche Vorgaben macht, um den Stoffwechselprozess des Menschen mit der Natur ("Metabolismus") sozial- und umweltverträglich ("nachhaltig") gestalten zu können.
Der vorliegende Band - im Verlauf der damit zusammenhängenden Diskussionen gegen Ende der 1980er Jahre entstanden - enthält Beiträge, die vor dem Hintergrund der Soziologie des Ferdinand Tönnies Themenbereiche in allgemein theoretischer sowie in konkret soziographischer Perspektive erörtern.
Im Nachwort wird die Diskussion der 1990er Jahre zum Implikationsverhältnis zwischen dem sozialhistorischen Novum "Weltgesellschaft", ein Begriff, den Tönnies bereits 1906 verwendet hat, und dem damit zusammenhängenden Anspruch einer "World Sociology" überblicksartig zusammengefasst.
Sommario
Alexander Deichsel: Vorwort
Alexander Deichsel/Rolf Fechner (Hg.): Lokalkultur und Weltgesellschaft. Aspekte der Moderne
Arno Bammé: Weltgesellschaft - World Sociology - Geosoziologie. Aspekte der aktuellen Moderne