Ulteriori informazioni
Massenverfahren stellen Gerichte durch die Vielzahl paralleler Rechtsstreitigkeiten vor erhebliche organisatorische und rechtliche Herausforderungen. Die Arbeit untersucht, wie Zivilgerichte in Deutschland und Frankreich Massenverfahren bewältigen können.Im Rahmen eines funktionalen Rechtsvergleichs analysiert die Arbeit, welche prozessualen Mechanismen beide Rechtsordnungen zur effizienten Bewältigung von Massenverfahren bereitstellen. Im ersten Teil untersucht sie allgemeine prozessuale Regelungen, Verfahren zu bündeln, Entscheidungen auf parallele Fälle auszuweiten und Parallelverfahren zu koordinieren. Im zweiten Teil analysiert die Arbeit Instrumente des kollektiven Rechtsschutzes. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der deutschen Musterfeststellungsklage und der französischen Action de groupe. Die Arbeit vergleicht die jeweiligen Instrumente und bewertet ihre prozessökonomischen Effekte bei der Bewältigung von Massenverfahren.
Sommario
EinleitungHintergrund - Fragestellung und Ziel der Untersuchung - Relevante Besonderheiten des französischen ZivilprozessesErster Teil: Allgemeine BewältigungsinstrumenteEntscheidung in einem gemeinsamen Verfahren - Erweiterung der Auswirkungen einer Entscheidung - KoordinierungZweiter Teil: Besondere BewältigungsinstrumenteSystematik besonderer Bewältigungsinstrumente - Repräsentantenklage - Musterverfahren - Ausblick: Europäische Verbandsklage zum Schutz der VerbraucherThesen
Info autore
Philipp Wippermann studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg und der University of Nairobi. Anschließend absolvierte er sein Referendariat am Oberlandesgericht Hamburg. Während seiner Promotion an der Freien Universität Berlin verbrachte er einen Forschungsaufenthalt an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne. Seit 2021 arbeitet er als Rechtsanwalt in einer Wirtschaftskanzlei in Berlin. Von Oktober 2024 bis Oktober 2025 war er im Rahmen eines Secondments in einer Wirtschaftskanzlei in New York tätig. Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt auf zivilrechtlichen Streitigkeiten.