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Die neuen Zeiten im Westen und das ästhetische Niemandsland - Phänomenologie der Beschleunigung und Metaphysik der Geschichte in den Westfront-Romanen des Ersten Weltkriegs

Tedesco · Copertina rigida

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Die Westfront des Ersten Weltkriegs gilt als 'Urkatastrophe' des 20. Jahrhunderts. Auch zahlreiche Romanciers erzählen von diesem Fanal einer unmenschlichen Moderne, unter ihnen Ernst Jünger, Henri Barbusse, Erich Maria Remarque, Werner Beumelburg und in der Literatur der Gegenwart Christian Kracht. Ihre Westfront-Romane berichten vom Leid der Soldaten an der Westfront, von den kaum noch wahrnehmbaren Granaten, Minen und Schrapnells, von der Kameradschaft und vom 'Erlebnis Krieg' der kaum dem Schulalter entwachsenen Protagonisten. Dennoch verleihen die Soldaten ihrem als sinnlos empfundenen Sterben einen Sinn. Durch diese »Sinngebung des Sinnlosen« werden der Erste Weltkrieg, die Westfront und das Erleben der Soldaten in einen geschichtlichen Rahmen gestellt und als notwendiger Schritt in eine erhoffte Zukunft gedeutet. Im Buch wird argumentiert, dass sich die Erzählstruktur der untersuchten Westfront-Romane in ein Narrativ der Erfahrung und in ein Narrativ der Erwartung auffächert, die Erfahrungsraum und Erwartungshorizont der Frontsoldaten aufspannen. Das Phänomen der modernen Beschleunigung diktiert die Fronterfahrung, die Zukunftserwartung hingegen folgt geschichtsphilosophischen Ideen bzw. politischen Ideologien. Unterscheiden sich die Romane in der Sinndeutung des Kriegs, so erheben sie alle die Beschleunigungserfahrung an der Front zum zentralen Topos. Mit der Ausrichtung auf ein geschichtliches Telos jedoch verlieren die untersuchten Romane ästhetische Qualität und verirren sich im ästhetischen Niemandsland der Westfront.

Dettagli sul prodotto

Autori Johannes Waßmer
Editore Rombach Wissenschaft
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 27.11.2018
 
EAN 9783968216096
ISBN 978-3-96821-609-6
Pagine 438
Dimensioni 156 mm x 232 mm x 28 mm
Peso 722 g
Serie Litterae
Categoria Scienze umane, arte, musica > Scienze linguistiche e letterarie

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