Ulteriori informazioni
Endlose Krise oder Legitimationsdefizit? Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist in der Diskussion. Von gesellschaftlicher, politischer, wissenschaftlicher und privatwirtschaftlicher Seite wird er aus unterschiedlichen Gründen kritisiert: Es werden ihm zu hohe Kosten, politische Beeinflussbarkeit bis hin zur Abhängigkeit vom politischen System, mangelnde gesellschaftliche Rückbindung, Angleichung an die Programme privater Anbieter und unklare Aufgabendefinition vorgeworfen. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Vorschläge für die zukünftige Gestaltung: (Teil-)Privatisierung, Neudefinition seines Auftrages, deutliche Verkleinerung, Neustrukturierung seiner Aufsichtsgremien und Einschränkung der Haushaltshoheit der Rundfunkanstalten.
Jens Lucht analysiert aus politikwissenschaftlicher Sicht die Wertigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für das politische und gesellschaftliche System.
Sommario
Prinzip Öffentlichkeit - Die Rolle der (elektronischen) Massenmedien bei der Herstellung von Öffentlichkeit und der Vermittlung von Politik - Der Einschnitt: Die Dualisierung des Rundfunksystems - Folgen der Dualisierung - das öffentlich-rechtliche Fernsehen in der Diskussion - Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Bestandschutz oder Privatisierung?
Relazione
"Vor allem mit dem Thema wenig Vertraute werden durch die facettenreiche und umsichtige Darstellung an die Problematik des öffentlich-rechtlichen Rundfunks herangeführt. (...) Da die Studie (...) darüber hinaus ein fundierter und ausdifferenzierter Beitrag zur Diskussion um die Legitimation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist, hinterlässt sie beim Leser einen insgesamt positiven Eindruck." (MEDIENwissenschaft, 04/2006)